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Minimiertes Risiko. Wolfgang Henrich kennt viele Situationen, in denen schnelle Hilfe über Leben und Tod entscheidet.

© Steffen Roth für den Tagesspiegel

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Berliner Geburtsmediziner Wolfgang Henrich: „Medizinische Traditionen sind manchmal härter als ein Diamant“

Wolfgang Henrich leitet an der Charité die Klinik für Geburtsmedizin. Ein Gespräch über Kaisergeburten, häusliches Gebären und medizinische Innovationen.

Herr Henrich, Sie zählen zu den bekanntesten Geburtsmedizinern des Landes. Wie viel mehr Arbeit haben Ihnen die Lockdowns beschert?
Die Zahl der Geburten lag 2021 bei 765.686, ging im letzten Jahr aber auf 710.933 zurück. Das bedeutet einen Geburtenschwund von 7,2 Prozent. Die Bevölkerung Deutschlands schrumpft. Dennoch hat uns die Pandemie Mehrarbeit bei unseren anvertrauten Schwangeren und Gebärenden beschert. Tests, Isolierzimmer, komplizierte Geburten bei erhöhtem Krankenstand des Personals und das kontinuierliche Tragen der FFP2-Maske waren und sind noch zum Teil eine Herausforderung.

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