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Berlin: Wer nun?

Die eiserne Grundregel der Berliner Verwaltung heißt: Nur nichts ändern, was einigermaßen läuft. Vor allem keine Personalien!

Die eiserne Grundregel der Berliner Verwaltung heißt: Nur nichts ändern, was einigermaßen läuft. Vor allem keine Personalien! Nun hat Bundesinnenminister Schäuble allerdings trotzdem etwas geändert und Landesbranddirektor Broemme zum Chef des Technischen Hilfswerks befördert – und schon haben wir dieses seltsame Gefühl. Wer kommt da wohl jetzt nach?

Denn wenn etwas hier besonders miserabel funktioniert, dann ist es das Spitzenpositionenbesetzen. Keiner will nach Berlin, das Gehalt ist immer zu gering oder wird rasch in Neiddebatten zerfleddert, und das Neuköllner Schulchaos hat die Stadt garantiert auch nicht attraktiver gemacht. Und ist mal ein echter Tiger gefunden, kann er – siehe BSR – dennoch sehr schnell als Bettvorleger enden.

Albrecht Broemme übrigens kennt diese Prozedur. Er war 1992 praktisch letzte Wahl, nachdem die Innenverwaltung die Stelle so ziemlich jedem hohen deutschen Feuerwehrmann angeboten hatte, der nicht bei drei auf der Leiter war. Dann hat er angepackt und einen guten Job gemacht. Können wir da eventuell was draus lernen?

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