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Zur Eröffnung des Werks im März blockierten Tesla-Gegner die Zufahrt in Grünheide.

© Lisi Niesner/REUTERS

Genehmigung wird ausgelegt: Widerspruch gegen Tesla-Werk in Grünheide demnächst offiziell möglich

Die jüngst eröffnete Gigafactory liegt teils im Wasserschutzgebiet. Nun veröffentlicht Brandenburgs Landesumweltamt den Genehmigungsbescheid für das Tesla-Werk.

Kritiker der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin können demnächst Widerspruch gegen die Genehmigung des Werks durch das Land Brandenburg einlegen.

Der Bescheid des Landesumweltamts werde ab 26. April online zu sehen sein und in Grünheide, Spreenhagen, Erkner, Beeskow (Kreis Oder-Spree) und Frankfurt (Oder) ausgelegt, kündigte das Umweltministerium am Mittwoch an.

Die Unterlagen können demnach 14 Tage lang vor Ort eingesehen werden. Danach beginne die einmonatige Frist für Widersprüche, die bis zum 10. Juni dauert. Online sollen die Dokumente laut Ministerium noch bis zum Ende der Widerspruchsfrist im Juni zu sehen sein.

Das erste Elektroauto-Werk von Tesla in Europa war am 22. März in Grünheide in Brandenburg eröffnet worden – im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Konzernchef Elon Musk. Die Fabrik mit Investitionen von um die fünf Milliarden Euro gilt als Vorzeigeprojekt für Ostdeutschland.

In einer ersten Phase sollen 12.000 Mitarbeiter 500.000 Autos im Jahr herstellen, diese Zahlen sollen erst allmählich erreicht werden.

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Kritiker sehen negative Folgen für die Umwelt. Das Werk liegt zum Teil im Wasserschutzgebiet. Die Grüne Liga und der Naturschutzbund Brandenburg hatten beim Landesumweltamt bereits Widerspruch gegen die Genehmigung eingelegt. Sie fordern den Zugang zu allen Dokumenten einschließlich aktueller Antragsunterlagen von Tesla, die bisher nicht öffentlich zu sehen waren. (dpa)

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