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INTERNETFOTOS: Wie funktioniert die Suche nach Bildern?

Die Bilderkennungstechnologie wird immer besser – davon profitieren Suchmaschinen und Soziale Netzwerke. Es gibt bereits zahlreiche Dienste, die es erlauben, Bilder hochzuladen und damit nach anderen Bildern zu suchen.

Die Bilderkennungstechnologie wird immer besser – davon profitieren Suchmaschinen und Soziale Netzwerke. Es gibt bereits zahlreiche Dienste, die es erlauben, Bilder hochzuladen und damit nach anderen Bildern zu suchen. Unter images.google.com sucht etwa Google nach ähnlichen Bildern, nach Angaben des Unternehmens kommen dabei zwei Kriterien zum Einsatz: erstens die eigentlichen Bildinhalte und zweitens Texte, die das Bild im Netz umgeben, etwa Bildbeschreibungen. Ein Test mit dem Bild einer Tagesspiegel-Autorin, die über Kirchenthemen schreibt, fördert deshalb nicht nur weitere Bilder der Autorin zu Tage (wenn auch nicht alle), sondern auch ein Bild des Papstes – obwohl keine Ähnlichkeit besteht.

Andere Start-ups entwickeln Dienste, um mit Hilfe von Bildern Produkte im Netz zu finden, etwa Modeoutfits. Eine weitere Quelle für Fotos ist Facebook. Facebook behandelt Profilbilder als öffentlich. Einschränken kann man die Suche nur für andere Suchmaschinen. Facebook setzt auch Bilderkennungssoftware ein. Jedes Bild, das ein Nutzer hochlädt, wird mit anderen Bildern verglichen. Dem Besitzer des Fotos wird vorgeschlagen, Personen zu „markieren“. Dass man auf einem Bild markiert wird, kann man nur verhindern, indem man den Besitzer des Bildes bittet, die Markierung zu löschen oder ihn blockiert. Das heißt, auch wenn man kein Profilbild von sich hochlädt (was ratsam ist), gibt es keinen Automatismus, der verhindert, dass andere Personen Bilder hochladen. Dennoch ist Datensparsamkeit ratsam. Wer wissen will, wo ein konkretes Porträt im Netz auftaucht, kann es mit der Suchmaschine „Tineye“ probieren. Tineye sucht das Netz nach anderen Seiten ab, die ein bestimmtes Bild verwenden. Anna Sauerbrey

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