Berlin: Wieder Verdacht auf Gift-Cocktails
Nach den Giftattacken auf Weihnachtsmarktbesucher haben sich am Montag und Dienstag drei weitere mögliche Opfer bei der Polizei gemeldet. Eine 39-jährige Frau und ihr 43-jähriger Begleiter gaben an, ein Unbekannter habe ihnen bereits am späten Samstagabend auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Kaufhof am Alexanderplatz zwei Becher mit Glühwein geschenkt, aus denen sie offenbar bedenkenlos tranken.
Nach den Giftattacken auf Weihnachtsmarktbesucher haben sich am Montag und Dienstag drei weitere mögliche Opfer bei der Polizei gemeldet. Eine 39-jährige Frau und ihr 43-jähriger Begleiter gaben an, ein Unbekannter habe ihnen bereits am späten Samstagabend auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Kaufhof am Alexanderplatz zwei Becher mit Glühwein geschenkt, aus denen sie offenbar bedenkenlos tranken. Auf dem Heimweg hätten sie sich dann übergeben müssen und Probleme mit dem Kreislauf bekommen.
Ein 21-Jähriger wurde hingegen am Montag möglicherweise Opfer des mysteriösen Giftmischers. Er gab an, um 19.30 Uhr mit einem Bekannten auf dem großen Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz gewesen zu sein und dort von einem Mann im Weihnachtsmannkostüm ein Getränk erhalten zu haben. Gegen 20.45 Uhr sei ihm übel geworden. Dennoch zechte er laut Polizei mit seinem Bekannten in einem Adlershofer Imbiss weiter – von dort rief er wegen seiner Übelkeit die Feuerwehr.
Die Polizei prüft nun, ob es sich tatsächlich um einen Vergiftungsfall handelt. Das Blut des Mannes wurde auf den Promillegehalt hin untersucht. Bei der Substanz in den verschenkten Getränken handelt es sich einem Ermittler zufolge wohl um K.-o.-Tropfen: ein farb- und geruchloses Narkotikum. Die Betreiber des Weihnachtsmarktes am Alex haben eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen. cs, tabu