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Impfung gegen Windpocken.

© Lukas Schulze/dpa

Windpocken-Ausbruch: Weitere Fälle im Ukraine-Ankunftszentrum Berlin-Tegel aufgetreten

Eine harmlose Kinderkrankheit? Nicht ganz – Erwachsene können schwerer daran erkranken. Trotz zahlreicher Impfungen traten im Tegeler Ankunftszentrum weitere Fälle auf.

Der Windpocken-Ausbruch im Berliner Ukraine-Ankunftszentrum Tegel ist noch immer nicht beendet. Auch nach einer Aktion mit mehreren Hundert Impfungen für Bewohner Mitte März habe es dort vier weitere Erkrankungsfälle gegeben, sagte der Amtsarzt von Berlin-Reinickendorf, Patrick Larscheid, auf Anfrage. Das sei auch erwartbar gewesen, da Ansteckungen bereits vorher passiert sein können.

Er beurteilte den Ausbruch als „ziemlich gut eingegrenzt“. Falls zu den bisherigen 14 Fällen nun keine neuen Erkrankungen mehr hinzukommen, könnte der Ausbruch Ende April für beendet erklärt werden, wie Larscheid erklärte. Im Ankunftszentrum leben mehr als 3000 Menschen. Windpocken sind sehr ansteckend.

Berlinweit sind in diesem Jahr bislang 175 Windpockenfälle gemeldet worden, wie aus Daten des Landesamts für Gesundheit und Soziales mit Stand 29. März hervorgeht. Erfasst sind 16 Ausbrüche mit knapp 50 Betroffenen.

Windpocken sind vor allem als Kinderkrankheit mit Fieber und Hautausschlag bekannt. Bei Erwachsenen können die Verläufe allerdings schwerer sein, etwa mit Lungenentzündungen. Ausgelöst werden Windpocken durch Varizella-Zoster-Viren. Diese können unter anderem durch Tröpfchen übertragen werden. Wer die Krankheit durchgemacht hat, ist in der Regel lebenslang dagegen immun. (dpa)

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