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Eine Aktivistin im Gespensterkostüm hält ein Protestschild nahe dem Organisationsbüro des Volksbegehrens «Deutsche Wohnen & Co. enteignen» in die Kamera. Auf dem Schild ist zu lesen «Spekulanten eure Zeit ist im, das Gespenst der Enteignung geht um!».

© picture alliance/dpa/Christoph Soeder

Tagesspiegel Plus

„Wir wollen mit der aktuellen Profitlogik brechen“: So erklärt die Initiative „DW & Co. enteignen“ ihren Gesetzesentwurf

Im Interview erklären zwei Sprecher der Initiative die Ziele und Grenzen der Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne – und warum sie glauben, diese unter Wert entschädigen zu können.

Stand:

Frau Rogner, Herr Rothemann, nach zwei Jahren Arbeit haben Sie einen Gesetzentwurf für die Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne vorgelegt. Warum ist so ein extremer Markteingriff aus Ihrer Sicht notwendig?
Rogner: Sinn und Zweck ist, den Mietenwahnsinn in Berlin zu stoppen und ein bestimmtes Geschäftsmodell, insbesondere von großen Konzernen wie Vonovia, zu unterbrechen und für Menschen wieder bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Dafür ist die Vergesellschaftung die beste langfristige Lösung, weil es nicht nur darum geht, kurzfristig eine Bremse einzulegen oder einen Mietendeckel einzuführen. Es geht darum, die Eigentumsverhältnisse zu verändern und daraus wieder öffentliche Wohnungen zu machen, die dann auch demokratisch verwaltet werden.

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