Berlin: Wirtschaftsstandort Berlin: Leichter Aufschwung für die Region
In der Region Berlin und Brandenburg verstärken sich nach Einschätzung der Unternehmerverbände die positiven Wachstumserwartungen. Für die Hauptstadt erwartet die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg (UVB) in diesem Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 und für Brandenburg von 2,5 Prozent, wie aus einer am Sonntag veröffentlichten Analyse hervorgeht.
In der Region Berlin und Brandenburg verstärken sich nach Einschätzung der Unternehmerverbände die positiven Wachstumserwartungen. Für die Hauptstadt erwartet die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg (UVB) in diesem Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 und für Brandenburg von 2,5 Prozent, wie aus einer am Sonntag veröffentlichten Analyse hervorgeht. Trotz dieser Wachstumsimpulse werde die Arbeitslosenquote aber "immer noch auf einem im bundesweiten Vergleich hohem Niveau" bleiben.
Der Wirtschaftsstandort Berlin hat der Studie zufolge auch durch den Umzug von Regierung, Verbänden und Institutionen sowie als Messe- und Kongressplatz und Ost-West-Forum "weiter an Attraktivität gewonnen". Dadurch und auf Grund des zunehmenden Berlin-Tourismus sei die Zahl der Berlin-Gäste in den ersten vier Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 30 Prozent gestiegen. Wie gestern berichtet, war besonders der Monat Mai in Berlin ein Boom-Monat mit plus 36 Prozent Übernachtungen.
Vor dem Hintergrund eines boomenden Marktes ist darüber hinaus die Region Berlin-Brandenburg dabei, sich zu einem wichtigen Standort für Biotechnologie zu entwickeln, hieß es in der Untersuchung. Zur Zeit gebe es in der Region etwa 100 Unternehmen, die jährlich einen Umsatz von 1,7 Milliarden Mark erwirtschaften. Der weltweite Umsatz mit Biotechnologieprodukten habe sich in den vergangenen drei Jahren auf rund 150 Milliarden Mark verdoppelt.
Weitere Wachstumschancen sieht der UVB im Dienstleistungsbereich. Dort werde es in diesem Jahr noch einen Beschäftigungszuwachs von 20 000 Stellen geben. Dazu trage auch die Medien- und Kommunikationswirtschaft mit fast 7700 Unternehmen, insgesamt 100 000 Beschäftigten und einem Umsatz von 20 Milliarden Mark bei.
Im Land Brandenburg hat sich nach Darstellung der UVB vor allem die Lage des Verarbeitenden Gewerbes verbessert. Deutliche Umsatzsteigerungen konnten vor allem im Maschinenbau erreicht werden, der im Vergleich zum Dreimonatsdurchschnitt des Vorjahres 20 Prozent zulegen konnte.