
© Paul Zinken/dpa
Keine Total-Unterbrechung der A100: Wissell-Brücke wird bis 2028 erneuert – Verkehrschaos soll vermieden werden
Die Rudolf-Wissell-Brücke in Berlin-Charlottenburg wird erneuert. Die Planer versichern: Ein baubedingtes Chaos auf den benachbarten Straßen soll verhindert werden.
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Die gute Nachricht vorneweg: Auch während des Abrisses der völlig überlasteten Rudolf-Wissell-Brücke im Zuge des Neubaus wird es nie zu einer völligen Unterbrechung des Verkehrs auf der Autobahn 100 kommen.
Wie die Deges, das mit der Bauplanung und Ausführung durch den Bund und das Land Berlin beauftragte Unternehmen, am Donnerstagabend versicherte, wird alles getan, um ein baubedingtes Chaos auf den benachbarten Stadtstraßen zu verhindern.
Während der gesamten Bauphase – Baubeginn frühestens 2023, Baudauer fünf Jahre – wird entweder die vorhandene Brücke oder Teile des fertiggestellten Neubaus für den Verkehr zur Verfügung stehen.
Andreas Irngartinger, der für den Neubau zuständige Bereichsleiter der Deges, versicherte, dass eine Reduzierung der Fahrstreifen oder sogar die Sperrung der Brücke während der Bauzeit „undenkbar“ seien.
Die künftige Brücke wird, anders als die bestehende, zwei getrennte Brückenbauwerke haben. Sie sollen erstmals auch zwischen dem Jakob-Kaiser-Platz und der Anschlussstelle Spandauer Damm mit Lärmschutzwänden ausgerüstet werden.
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Irngartinger zeigte Verständnis für die Sorgen der Betreiber der Kleingartenanlagen, die sich unterhalb der Brücke befinden. Einige Parzellen werden für den Neubau oder in der Bauphase benötigt. Welche das seien, wisse man erst nach Abschluss der Entwurfsphase.
Ziel des Vorhabens sei es, die Funktionsfähigkeit einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen Berlins zu garantieren. Die in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gebaute Brücke war für täglich 20.000 Fahrzeuge geplant worden, heute fahren hier 180.000 pro Tag. Im Zuge der Maßnahme werden auch Brücken und Rampen des Autobahndreiecks Charlottenburg neu gebaut.
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