zum Hauptinhalt
Famos. In „Tante Pias Hundehotel“ fühlten sich die Gäste 1956 pudelwohl.

© Archiv

Tierherbergen und Tiersitter: Wo Hund und Katz’ Ferien machen

Schulferien, Urlaub. Besonders Hundehalter nehmen ihren Liebling dann gerne mit auf die Reise. Aber was tun, wenn das Tier wegen eines Fluges oder aus anderen Gründen nicht dabei sein darf? Dann beginnt die Suche nach einer Tierpension- oder einem Tiersitter. Hier sind einige Tipps.

Es war zum Pudelwohlfühlen. Schaumgummimatratzen, ein Swimmingpool, extra gekochtes Futter, viele Gassirunden. „Hund müsste man sein“, schrieb 1956 die Berliner Presse über „Tante Pias Hundehotel“ in Zehlendorf. Vier-Sterne-Komfort für die geliebte Schnauze, während Frauchen und Herrchen allein verreist sind. Kosten damals: 5 DM pro Tag. Solchen Luxus gibt es auch heute noch, allerdings für bis zu 44 Euro täglich „all inclusive“, beispielsweise im „Pfötchenhotel Ressort“ bei Beelitz im Süden Berlins – mit Badestrand und anderen Raffinessen. Man findet aber auch günstigere Tierherbergen oder -sitter mit Wohlfühlgarantie, falls Hund und Katz’ wegen einer Flugreise oder aus anderen Gründen nicht mit in Urlaub fahren können.

Wie findet man eine tierisch gute Adresse?

„Doch Vorsicht, nehmen Sie nicht das erste scheinbar beste Angebot“, sagt Evamarie König vom Berliner Tierschutzverein. Es gebe auch Scharlatane in der Branche. Doch wie findet man eine kompetente, liebevoll betriebene Bleibe?

Hier sind einige Tipps des Tierschutzvereins: Rechtzeitig nach einer Betreuung suchen, damit Zeit bleibt, sich vorher einen persönlichen Eindruck vom Ort zu verschaffen. Haben die Betreiber einen Sachkundenachweis? Ist die Pension vorschriftsmäßig vom Veterinäramt zugelassen? Wie engagiert wird nach Futtergewohnheiten, Impfschutz und weiteren wichtigen Infos gefragt? Wirken die anderen tierischen Gäste munter oder ungepflegt und verschüchtert?

Beim Tierschutzverein gibt es eine Broschüre mit Ratschlägen und empfohlenen Herbergen. Titel: „Tierisch gute Adressen“. Wer einen privaten Tiersitter bevorzugt, der nach Hause kommt oder die Tiere abholt und in seiner Wohnung betreut, der findet auf der Webseite des Vereins auch eine Liste mit Tiersittern, die ihre Dienste anbieten – als Firma oder Hobbyservice. „Bin Hundefan, hatte aber nach dem Tod meines Retrievers noch nicht die Chance, einen neuen Hund in mein Leben zu nehmen“, schreibt da beispielsweise eine Charlottenburgerin. CS

Mehr Infos:

www.tierschutz-berlin.de, „Tiersitter“ in linker Spalte anklicken, die „Tierisch guten Adressen“ gibt’s dort auch als PDF, Tel.: 76888-0.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false