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Sicht auf die in einem Container versteckte Schmuggelware.

© Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg

Wodka und Whisky geschmuggelt: Zoll stellt am Berliner Ring über 13.000 Liter unversteuerten Alkohol sicher

Versteckt in einem angeblichen Industrie-Schredder hat der Zoll geschmuggelten Alkohol gefunden. Die Fracht sollte über Hamburg nach Katar verschifft werden.

Stand:

Beamte des Hauptzollamtes Frankfurt (Oder) haben auf einem Parkplatz am östlichen Berliner Ring mehr als 13.000 Liter unversteuerten Alkohol sichergestellt. Wie der Zoll am Montag mitteilte, wurden Alkoholsteuern in Höhe von über 70.000 Euro verkürzt.

Den Angaben nach kontrollierten Zollbeamte bereits am 16. Januar einen polnischen Schwerlasttransporter, der in einem Container angeblich einen sogenannten Industrie-Zerkleinerer geladen hatte. Wegen „baulicher Ungereimtheiten“ hätten sich die Zöllner dazu entschlossen, das Fahrzeug noch einmal gründlicher zu kontrollieren, hieß es.

Da dies vor Ort nicht möglich war, musste der Schwerlasttransporter zunächst jedoch mithilfe des Technischen Hilfswerks (THW) an eine geeignete Stelle umgesetzt werden. Erst am Folgetag habe man den Container durch den Einsatz schwerer Technik des THWs so weit öffnen können, dass die geschmuggelte Ware zum Vorschein kam.

Die über 13.000 Liter Wodka und Whisky, verkaufsfertig in Flaschen und Kisten verpackt, waren den Angaben nach wohl in Polen, nicht aber in Deutschland versteuert worden. Der Alkohol war den Angaben zufolge auf dem Weg über Hamburg in das Golfemirat Katar.

Eine Rücksprache mit dem angeblichen Hersteller der Schredderanlage zeigte dann, dass diese nicht dem Original entsprach, sondern speziell zum Schmuggel nachgebaut wurde, teilte der Zoll mit. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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