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Das Berliner Landgericht in der Littenstraße im Bezirk Mitte.

© dpa / Wolfgang Kumm

Er wollte „verletzen, nicht töten“: 46-Jähriger gesteht tödlichen Messerstich gegen Mitbewohner in Berlin

Nachdem ein 46-Jähriger mit einem Küchenmesser in das Herz seines Mitbewohners gestochen hat, hat er die Tat vor dem Landgericht gestanden. Das Opfer ist aufgrund der Verletzung verstorben.

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Weil er seinen Mitbewohner tödlich verletzt haben soll, steht ein 46-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Der Beschuldigte hat zu Prozessbeginn am Mittwoch erklärt, er habe „so eine Wut gespürt“ und zu einem Küchenmesser gegriffen. Er habe den 50-Jährigen „verletzen, nicht töten“ wollen. Warum er zugestochen habe, könne er nicht sagen.

Bei dem Geschehen Anfang April dieses Jahres in der gemeinsamen Wohnung in Berlin-Charlottenburg wurde der 50-Jährige durch einen Stich auf Höhe des Herzens verletzt. Alarmierte Rettungskräfte fanden ihn in der Wohnung. Der Mann sei reanimiert worden, teilte die Polizei damals mit. Der 50-Jährige starb rund zwei Wochen später in einem Krankenhaus.

Der Beschuldigte war am Tatort festgenommen worden. Er befindet sich derzeit im sogenannten Maßregelvollzug. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er wegen einer erheblichen Erkrankung „im Zustand nicht ausschließbarer Schuldunfähigkeit“ gehandelt habe. Die Behörde strebt eine dauerhafte Unterbringung des 46-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Der Prozess wird am 22. September fortgesetzt. (dpa)

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