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Foto: AFP/Max Nash
© AFP

Berlin: Zac Efron bricht jetzt reifere Herzen

Ex-Teenie-Star stellt neuestes Liebesdrama vor.

Die Haare sind wieder länger und fast zur Elvis-Tolle gegelt, ein paar Kilos sind auch runter. Als Zac Efron am Mittwochabend im Cinestar am Potsdamer Platz seinen neuen Film „The Lucky One – Für immer der Deine“ vorstellte, sah er wieder dem Bubi ähnlich, mit dem er in „High School Musical“ berühmt wurde.

Teenie-Star will der sympathische kalifornische Mädchenschwarm aber nicht mehr sein. Statt als schmächtige Grinsebacke Bälle in Körbe zu werfen, schießt der 24-jährige Efron als kerniger US-Marine nun auf Feinde im Irak. Aber nur in den ersten Minuten, doch die haben es ihm angetan. „Ich liebe Kriegsfilme. Davon will ich mehr machen, mehr Action“, sagt Efron. Im Film sucht er als Kriegsheimkehrer Logan Thibault die Frau, deren Foto er zufällig im irakischen Wüstenstaub gefunden hat und deren Anblick ihn durchhalten lässt. Die Richtige – Beth (Taylor Schilling) – ist schnell gefunden, aber anstatt ihr den Grund für sein Auftauchen zu verraten, heuert Logan auf der Hundefarm von Beths Familie an.

Für den Film musste sich Efron monatelang Muskeln antrainieren, erzählt er. Einen Glücksbringer wie das Foto habe er im echten Leben nicht. Sein Glücksbringer sei die Familie, die sei ihm sehr wichtig. Klar, dass er beim letzten Berlin-Besuch seine Mutter mit in den Biergarten nahm. Sonst hat er von der Stadt nicht viel gesehen, immerhin ein paar Mauerteile. Und das von Fans ersehnte Album des Hobbymusikers ist noch nicht in Sicht. „Ich würde gerne was machen, muss aber noch das richtige finden“, sagt Efron.

„The Lucky One“ spielt zumeist auf dem Land in einem pittoresken Holzhaus mit Rosengarten. Eine Liebesschmonzette, ab Donnerstag im Kino, für Genrefans sicher ein Volltreffer, die Vorlage stammt schließlich von Herzschmerz-Profi Michael Sparks. Der verkaufte allein im deutschsprachigen Raum mehr als 15 Millionen Bücher, sieben seiner Romane wurden zur Lieblingslektüre so mancher Frauen und verfilmt. Er schreibe nicht absichtlich für Mädchen, sagt Sparks und lacht. Er weiß eben, was beim Publikum zieht. Im kommenden Jahr kommt schon seine nächste Romanze ins Kino.

Efron knutscht seit dem letzten Teeniefilm „17 again“ (2009) nun reifere Frauen, in „Happy New Year“ Michelle Pfeiffer, nun Taylor Schilling. Gerade drehte er für den Thriller „The Paper Boy“ mit Nicole Kidman. Die Sexszenen mit ihr seien das Highlight seines Lebens gewesen, gestand er unlängst. Er bleibt also Herzensbrecher. Nur die Herzen werden älter. Christoph Spangenberg

Nicholas Sparks liest aus „Mein Weg zu dir“ an diesem Donnerstag, 20 Uhr, 16/12 Euro im Renaissance Theater.

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