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Wir stehen hier ganz außen auf dem Fernbahnsteig - rechts im Bild ist der vierte Bahnsteig zu erkennen, an dem früher die Nachtzüge hielten. Und die Autoreisezüge.

© André Görke

Ermittlungen in Brandenburg: Zug beschossen - "es war kein Stein"

Ein Zugbegleiter der Regionalbahnlinie RB 33 auf der Fahrt von Berlin-Wannsee nach Jüterbog hatte die kaputte Scheibe bemerkt.

Von Sandra Dassler

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Die Bundespolizei geht davon aus, dass auf einen Regionalzug der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) geschossen wurde. „Unsere Experten können anhand des Schadens am Fenster ausschließen, dass dieser durch einen Stein ausgelöst wurde“, sagte Bundespolizei-Sprecherin Katrin Kalex am Donnerstagmorgen dem Tagesspiegel.

Weitere Informationen, beispielsweise zu der Frage, ob ein Projektil gefunden wurde, wollte sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben. Die Bundespolizei sucht aber nach Zeugen und bittet um Hinweise unter der kostenlosen Servicenummer der Bundespolizei 08006888000.

Der Vorfall hatte sich am Dienstagnachmittag ereignet: Ein Zugbegleiter der Regionalbahnlinie RB 33 auf der Fahrt von Berlin-Wannsee nach Jüterbog hatte einige Kilometer hinter dem Bahnhof Treuenbrietzen eine Beschädigung der Außenscheibe des doppelt verglasten Zugfensters bemerkt. Er informierte den Fahrdienstleiter, der gegen 15 Uhr die für den Bahnverkehr zuständige Bundespolizei in Berlin einschaltete.

Trotz eines Großeinsatzes, an dem auch ein Hubschrauber beteiligt war, wurden keine Hinweise auf den oder die Täter gefunden. Da zum Glück keine Menschen verletzt wurden, ermittelt die Bundespolizei wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und versuchten gefährlichen Eingriffs in den Zugverkehr. Bei der Odeg hieß es, man hoffe, dass es sich um einen Zufall und nicht um eine gezielte Attacke gehandelt habe. Zum Glück käme so etwas sehr selten vor.

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