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An den elf Zukunftsorten sitzen unter anderem auch Biotech-Firmen, die zu SARS-CoV-2 forschen und somit gegen die Ausbreitung des Coronavirus kämpfen.

© dpa

Berliner Firmen im Kampf gegen Corona: Zukunftsorte werden Europäischer Kommission präsentiert

Vertreterinnen der Europäischen Kommission bekommen Einblick, was in der Hauptstadt gegen Covid-19 entwickelt wird.

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Berlin hat einiges zu bieten im Kampf gegen Corona. Was zum Beispiel alles an den „Zukunftsorten Berlin“ entwickelt wird, stellen am kommenden Montag einige Vertreter dieser elf Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technologiestandorte gemeinsam mit der Staatssekretärin der Senatswirtschaftsverwaltung, Barbro Dreher, der Europäischen Kommission in einem Online-Format vor.

Ziel ist dabei auch, die elf Zukunftsorte Berlins in Europa und international bekannter zu machen und miteinander zu vernetzen. „Die in Berlin gemachten Erfahrungen sollen in den europäischen Prozess eingebracht und Best-practice angeboten werden“, hieß es in der Senatswirtschaftsverwaltung. Für die Europäische Kommission nehmen Ulla Engelmann und Martina Michels bei der Veranstaltung teil.

Ein Start-up aus Adlershof entwickelt Impfstoff gegen Corona mit

So sitzt etwa eines der Unternehmen, das beteiligt ist an einem der aktuell entwickelten Impfstoffe gegen SARS-CoV-2, im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof.

Die Belyntic GmbH ist einer der diesjährigen Gewinner des Innovationspreises Berlin-Brandenburg.

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Die Jury zeichnete damit das Start-up für seine „einzigartige Technologie zur Erforschung, Entwicklung und Produktion von Peptidwirkstoffen“ aus.

Mit der von Belyntic entwickelten Technologie werde in der Medikamentenentwicklung eine signifikant höhere Verlässlichkeit in der Wirkstoffforschung geboten als dies bisher möglich war.

Ebenso ansässig in Adlershof ist Surflay: Ein interdisziplinäres Team aus der Biotechnologie, Physik, Chemie und dem Ingenieurwesen.

Am Campus Buch wurde ein Testkit zum Nachweis von Coronaviren produziert

Sie entwickeln eine nanometerdünne Layer-by-Layer Beschichtungstechnologie, die bei Schutztextilien den Durchtritt von virenhaltigen Tröpfchen verhindern und in einer weiteren Schicht die Viren binden und unschädlich machen sollen.

Das Ziel hier: Schutzausrüstungen sicherer machen.

Am Zukunftsort Campus Buch wiederum befindet sich das Biotech-Unternehmen Congen.

Es hat jüngst einen Testkit zum direkten qualitativen Nachweis des Coronavirus entwickelt.

Die elf Zukunftsorte sind regionale Entwicklungsschwerpunkte in Berlin

„Der Testkit ist sehr einfach in der Handhabung und kann auf allen gängigen real-time PCR Geräten durchgeführt werden.

In weniger als zwei Stunden ist ein Ergebnis möglich“, heißt es auf der Website bei Congen.

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Ursprünglich hätte die Präsentation der Zukunftsorte Berlins in Brüssel stattfinden sollen.

Staatssekretärin Barbro Dreher sagte zu der bevorstehenden Präsentation: „Unsere Berliner Zukunftsorte verfügen über hervorragende Forschungskompetenzen.

Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, um die Coronakrise zu bewältigen.“

An den elf Zukunftsorten Berlins soll „die Zukunft von morgen schon heute gestaltet“ werden, wie es in einer Beschreibung heißt.

Sie sind regionale Entwicklungsschwerpunkte, die eine „Leuchtturmfunktion“ für das gesamte Stadtgebiet und darüber hinaus übernehmen sollen.

Mit ihnen will das Land Berlin seine Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit auf dem nationalen und globalen Markt stärken.

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