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Leserbrief: Zum 70. Jahrestag des Staates Israel
Zu unserem Leitartikel anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung des Staates Israel ein Leserbrief.
Stand:
Zu „Verantwortung, die nicht vergeht“ vom 19. April
Ja, der Staat Israel existiert und das seit 70 Jahren, erfolgreich und weltführend in Vielem, und dazu in der steinigen Wüstengegend, die so grün geworden ist wie eine Fata Morgana! Israel ist aber keine Chimäre, sondern Realität, die einem Betrachter den Atem nimmt, die Nachbarn mit Neid erfüllt und Begehrlichkeiten weckt. Und das alles ohne das Ölwunder der anderen Nahoststaaten.
Ja, der arabische Angriffskrieg gegen den gerade geborenen kleinen Staat, der ein Krieg der Muslime gegen die ihnen seit dem 7. Jahrhundert verhassten „ungläubigen“ Juden war und der den damals den palästinensischen Arabern ebenfalls zugesprochenen Staat zunichtemachte, hat zum überraschenden Sieg der gerade der Shoah Entronnenen und zur Flucht und Vertreibung eines Teils der arabischen Bevölkerung geführt. Das ist den Deutschen nach ihrem Angriffskrieg von 1939-1945 ebenfalls zuteil geworden - die verlorenen Gebiete des Sudetenlandes, Schlesiens und Ostpreußens. Der wesentlichste Unterschied ist aber, dass die Deutschen ihre Flüchtlinge aufgenommen und integriert haben und sie nicht, wie die Araber bis heute, ihre angeblichen Brüder gleich Tieren auf Kosten der Weltgemeinschaft in Lagern halten, ja, sie zudem bewaffnen und abrichten, damit sie als Djihadisten die „Ungläubigen“ bekämpfen.
Die Ablehnung der palästinensischen und in das osmanische und später britische Mandatsgebiet zurückgekehrten Juden durch die dort damals dort lebenden Araber ist jedoch viel älter als der Staat Israel. Tel Aviv wurde 1909 gegründet, weil die Araber in Jaffa die jüdischen Nachbarn wiederholt bedroht hatten. So zogen die Juden in die Dünen weiter nördlich. In Hebron kam es 1929 zu einem Pogrom gegen die Juden, bei dem es fast 70 Tote gab, was das arabische Narrativ und die Weltgemeinschaft einschließlich der deutschen Journalisten nicht zur Kenntnis nehmen.
Es gibt Augenblicke in der Geschichte, in denen auch die Deutschen ihren beliebten besserwisserischen Zeigefinger gegen Israel einstecken sollten, so auch heute, an Israels Geburtstag, der mit viel unschuldigem Blut erkauft wurde!
Ja, ich bin sicher, dass es viele palästinensische Araber gibt, die mit den Juden in Frieden zum gegenseitigen Vorteil leben möchten, es gibt aber unter ihnen leider zu viele tödliche Feinde, als das zum jetzigen Zeitpunkt möglich wäre.
Wer aber Israel gern kritisiert, in der UN gegen Israel stimmt, dazu tausende von Judenhassern ins Land lässt, darf sich nicht wundern, wenn nun seine Juden angegriffen und seine Demokratie in Gefahr gerät! Denn da hängt das eine mit dem anderen eng zusammen!
In diesem Sinne: Happy Birthday, Israel!!
Elvira Groezinger, Berlin
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