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Polizeieinsatzwagen. Symbolbild.

© dpa

Thema im Innenausschuss: Zwei Angriffe mit Messern am Samstag – CDU will Waffenverbot in 46 Bezirksgebieten

Die Zahl der Angriffe mit Messern steigt seit Jahren. Deshalb möchte die CDU im Berliner Abgeordnetenhaus das Thema am Montag im Innenausschuss diskutieren.

Am Samstag wurden in Berlin mehrere Straftaten mit Messern verübt. In Gesundbrunnen verletzte ein 40-Jähriger einen anderen Mann mit seinem Messer im Gesicht. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatten Einsatzkräfte beobachtet, wie zwei Männer aus dem Rosengarten am Humboldthain in Richtung S-Bahnhof Gesundbrunnen rannten. Einer der Männer habe den Polizeibeamten zugerufen, dass der andere Mann ihn mit einem Messer im Gesicht verletzt habe. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen daraufhin fest. Der 30-jährige Verletzte kam ins Krankenhaus, musste notoperiert werden. Wenige Stunden später fasste die Polizei in Spandau einen mutmaßlichen Räuber. Er soll die Mitarbeiterin eines Lokals bedroht und Geld aus der Kasse gefordert haben. Der Mann war ebenfalls mit einem Messer bewaffnet.

Die Zahl der Angriffe mit Messern steigt seit Jahren. 2018 wurde ein neuer Höchstwert erreicht, 2795 Taten wurden mit dieser Tatwaffe begangen. Für 2019 liegen noch keine Zahlen vor. Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus will Angriffe mit Messern deshalb am Montag zum Thema im Innenausschuss machen. Sie beantragt deshalb, Waffenverbotszonen in Berlin einzurichten. In Bezirksregionen, in denen in den vergangenen drei Jahren mehr als 20 schwere Straftaten oder Angriffe mit Messern begangen worden, soll ein komplettes Waffenverbot ausgesprochen werden, auch waffenähnliche Gegenstände sollen verboten werden. 46 dieser Gebiete existieren laut CDU.

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