
© Sebastian Gollnow/dpa
Zweiter tödlicher E-Roller-Unfall in Berlin in diesem Jahr: 25-Jähriger stirbt nach Crash in Wedding im Krankenhaus
Seit 2019 sind E-Scooter zugelassen, bislang hatte es nur einen tödlichen Unfall gegeben. In diesem Jahr starb bereits der zweite junge Mann nach einem selbst verschuldeten Crash.
Stand:
In Berlin ist ein junger Mann nach einem Unfall mit einem E-Scooter gestorben. Nach Polizeiangaben starb der 25-Jährige am Mittwochabend im Krankenhaus. Bei dem Unfall in Wedding (Bezirk Mitte) in der Nacht zu Dienstag hatte der Scooter-Fahrer laut Polizei eine rote Ampel an der Seestraße Höhe Nordufer ignoriert. Ein von der Autobahn kommender Pkw rammte den E-Roller, der 25-Jährige wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert.
Er ist der zweite tote E-Scooter-Fahrer in diesem Jahr in Berlin. Im Januar war ein 19-Jähriger getötet worden. Er war in Marzahn von einer Straßenbahn erfasst worden, als er die Gleise in der Lea-Grundig-Straße queren wollte. Der Heranwachsende kam gerade aus dem Bürgerpark Marzahn.
Unfälle mit E-Scootern erfasst die Polizei seit 2020 in ihrer Unfallbilanz unter dem Oberbegriff Elektrokleinstfahrzeuge. Darunter fallen alle Typen der seit 2019 geltenden „Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung“. Darunter fallen die Miet-Roller mit maximal Tempo 20. Viele Fahrzeuge wie Boards ohne Bremsen oder Lenkstange fallen nicht unter die Verordnung und sind im Straßenverkehr nicht erlaubt. Im Sommer hatten Verbände für eine größere Flexibilität demonstriert. In den Vorjahren hatte es nur 2020 einen tödlichen Unfall mit E-Scooter gegeben.
In diesem Jahr starben bislang 51 Menschen im Straßenverkehr, mehr als in den letzten Jahren. Darunter waren 22 Fußgänger, elf Radfahrer, sieben Motorradfahrer und sechs Autofahrer bzw. -insassen. Fünf waren mit „sonstigen“ Verkehrsmitteln unterwegs, darunter fallen neben Scooter auch Rollstühle, Quads und ähnliches. Im vergangenen Jahr hatte es mit 33 Toten einen Tiefststand gegeben.
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