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Biathlon-WM: Preuß im Einzel diesmal ohne WM-Medaille
Bis zum letzten Schießen liegt Biathletin Franziska Preuß klar auf Medaillenkurs. Doch dann passieren ihr zwei Fehler.
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Franziska Preuß hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide ihre vierte Medaille im vierten Rennen verpasst. Die 30-Jährige lag im Einzel über 15 Kilometer bis zum letzten Schießen auf Medaillenkurs, leistete sich dann aber zwei Strafminuten und wurde als beste Deutsche Zehnte. Am Ende hatte die Verfolgungsweltmeisterin 1:53,3 Minuten Rückstand auf die siegreiche Julia Simon. Die Französin verwies trotz eines Fehlschusses die fehlerfreie Schwedin Ella Halvarsson um 37,8 Sekunden auf den Silberrang. Bronze sicherte sich Simons Teamkollegin Lou Jeanmonnot (1 Fehler/+ 39,2 Sekunden).
Das letzte Einzel-Gold für Deutschland hatte Laura Dahlmeier 2017 in Hochfilzen geholt. Bei der WM im Vorjahr in Nove Mesto war Janina Hettich-Walz, die kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes steht, auf den Silberrang gelaufen. Als einzige DSV-Skijägerin blieb WM-Debütantin Johanna Puff (22) fehlerfrei. Julia Tannheimer (19) schoss viermal daneben, Selina Grotian (20) gleich fünfmal. Das Trio schaffte es nicht in die Top 20.
Mitfavoritin Gandler musste plötzlich ins Krankenhaus
Eine Mitfavoritin fehlte am Dienstag, statt im schweren Einzelrennen über 15 Kilometer in Lenzerheide anzutreten, fand sich die Österreicherin Anna Gandler plötzlich im Krankenhaus wieder. „Unfassbar enttäuscht, ein ganzes Jahr auf dieses Highlight trainiert, und jetzt sehr hohes Fieber, Krankenhaus und aus der WM-Traum“, schrieb die 24-Jährige in einer Instagram-Story aus dem Krankenbett einer Klinik. Bereits am Montag hatte Gandler ein Foto eines Fieberthermometers gepostet, das 38,8 Grad Körpertemperatur anzeigte.
Österreichs Nachwuchs-Hoffnung Gandler war bei der WM in der Schweiz zunächst noch in der Mixed-Staffel und im Sprint angetreten, konnte aber schon am Sonntag in der Verfolgung nicht mehr an den Start gehen. Anschließend reiste sie aus dem Kanton Graubünden in ihre Heimat zurück. Für sie wurde Lea Rothschopf nachnominiert. „Danke für die vielen, vielen Nachrichten, die ich bekommen habe, sie geben mir Kraft und Motivation“, schrieb Gandler. (dpa)
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