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Blindgänger mit intakten Zündern : 250-Kilogramm-Bombe in Oranienburg wird entschärft
3000 Menschen werden evakuiert, Kanäle gesperrt, Busse umgeleitet. Am Mittwoch wird in Oranienburg ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft.
Stand:
Eine 250-Kilogramm-Bombe wird an diesem Mittwoch (22. Oktober) in Oranienburg entschärft. Ab 8 Uhr soll dafür ein Sperrkreis mit einem Radius von 1000 Metern rund um die „Biberinsel“ im Ortsteil Sachsenhausen in Kraft treten, wie die Stadt im Landkreis Oberhavel mitteilte. Etwa 3000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen, auch die Jean-Clermont-Oberschule, mehrere Gewerbegebiete und städtische Einrichtungen sind betroffen.
Die Havel, der Ruppiner Kanal und der Oranienburger Kanal werden während der Entschärfung gesperrt, wie es weiter hieß. Auch der Busverkehr ist eingeschränkt: Die Linie 821 entfällt, andere Linien werden umgeleitet. Keine Einschränkungen gibt es dagegen bei der Bahnstrecke und der B96.
Zwei intakte Zünder
Die Kontrolle des Sperrkreises startet den Angaben zufolge um 8.00 Uhr und wird voraussichtlich einige Stunden in Anspruch nehmen. Die Entschärfung des Blindgängers startet erst, wenn sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrkreis aufhält. Im besten Fall könnte die Entschärfung am frühen Nachmittag abgeschlossen sein. Verzögerungen seien bei der Entschärfung einer Weltkriegsbombe jedoch nie auszuschließen.
Der metallische Blindgänger war im Rahmen einer systematischen Kampfmittelsuche in einer Tiefe von fünf Metern gefunden worden. Nach der Freilegung bestätigte der Kampfmittelbeseitigungsdienst, dass es sich um eine Bombe amerikanischer Bauart mit zwei intakten mechanischen Aufschlagzündern handelt. (dpa)
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