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Beim vollelektrischen e-4C vergrößert sich durch die stärkere Batterie die Reichweite auf 420 Kilometer.

© Citroen

Citroen: Mehr Strom wagen

Der französische Autobauer rüstet die Modelle e-C4, e-C4 X, C5 Aircross und C5 X elektrisch auf. Neuer vollelektrischer C3 wird im Herbst vorgestellt.

Citroen elektrifiziert seine PKW-Flotte weiter – allerdings nur ein wenig. Mehrere Modell des zum Stellantis-Konzern gehörenden Unternehmens sind nun elektrisch aufgerüstet worden – der e-C4 und der e-4C X, sowie der C5 Aircross und der C5 X. Die ansonsten unveränderten Modelle C5 Aircross und C5 X sind nun als Plug-In-Hybride oder als Mild-Hybride im Handel. Citroen reagiert mit der Nachrüstung auf die stärker werdende Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Gegenüber der Konkurrenz mit einer Vielzahl von neuen vollelektrischen Modellen – etwa von Volkswagen – kann Citroen aber nicht mithalten.

Vollelektrischer C3 kommt im Herbst

Derzeit fehlt es diesen Citroen-Modellen noch an einer entsprechenden Plattform für eine vollelektrische Version; außerdem sind die aktuellen Modelle erst seit gut einem Jahr auf dem Markt und haben deshalb noch einen längeren Produktionszyklus vor sich. Mit einem kompletten Generationswechsel wird deshalb erst für 2025/26 gerechnet. Allerdings wird Citroen noch im Herbst den komplett neuen vollelektrischen C3 präsentieren. Der Kleinwagen soll nach Berücksichtigung der staatlichen Förderung angeblich für unter 25.000 Euro zu haben sein - und damit unschlagbar günstig.

Der vollelektrische e-C4 X bekommt eine zweite Plug-In-Hybrid-Version.

© Citroen

Neben dem vollelektrischen Kastenwagen Berlingo, den es auch als Van gibt, hat Citroen mit dem Familienbus Spacetourer sowie den Nutzfahrzeugen Jumpy und Jumper weitere vollelektrische Modelle im Angebot. 

Mehr elektrische Reichweite

Die bereits jetzt vollelektrisch erhältlichen Modelle e-C4 und e-4C X, die auf einer herkömmlichen Verbrennerplattform gebaut werden, sind nun zumindest mit stärkerer Motorisierung und größerer Reichweite erhältlich. Der 115 kW (156 PS) starke Hybrid-Synchron-Elektromotor (HSM) ersetzt den bisherigen 100 kW (136 PS) Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor; durch eine neue und effektivere 54 kWh Batterie erhöht sich nach Angaben von Citroen die Reichweite immerhin von 360 auf 420 Kilometer. Die Preise für die neue Variante beginnen bei 41.540 Euro – rund 4000 Euro mehr als bislang. Einen kompletten Fahrbericht für den e-C4 X finden Sie hier.

Aircross nun als Mild Hybrid

Der erfolgreiche C5 Aircross, hier ein ausführlicher Fahrbericht, fährt weiter mit einem Verbrennermotor, ist nun aber auch als Mild-Hybrid-Version zu kaufen. Die besteht aus einer 48V-Batterie, die sich während der Fahrt selbst auflädt, sowie einem 136 PS starken Benzinmotor mit 1,2 Liter Hubraum, der speziell für dieses neue Hybridsystem entwickelt wurde.

Der C5 Aircross ist nun auch mit einer Mild-Hybrid-Version zu haben.  

© Citroen

Der CO2-Ausstoß soll sich dadurch um 15 Prozent verringern. Der Elektromotor mit 21 kW (28 PS) Leistung ermöglicht das Anfahren, Manövrieren und Einparken, sowie das Fahren bei niedriger Geschwindigkeit bis zu einem Kilometer im rein elektrischen Modus. Erhältlich ist der C5 Aircross Hybrid 136 ab 38.720 Euro.

Zudem sind der C5 Aircross und der C5 X, hier lesen sie einen ausführlichen Fahrtest, nun jeweils auch mit einer zweiten Plug-in-Hybrid-Version erhältlich. Als Ergänzung zum bestehenden Plug-In-Hybrid 225 gibt es eine neue Hybrid-Einstiegsmotorisierung mit 133 kW (180 PS). Dabei kombiniert Citroen einen 110 KW/150 PS starken Benzinmotor mit dem 81 kW/110 PS Elektromotor. Diese neue Variante mit einem Energieverbrauch von rund 16 kWh/100 km ermöglicht eine Reichweite von bis zu 57 km. Mit einem Einstiegspreis von 44.620 Euro ist die neue Variante rund 1.500 Euro billiger als die Version mit 225 PS. Der C5 X Plug-In-Hybrid 180 kommt ab 46.350 Euro in den Handel. Citroen möchte mit der preiswerteren Plug-In-Hybrid-Version neuen Kunden den elektromobilen Einstieg erleichtern.

Ab 2030 nur noch Elektroautos

Der Citroen-Mutterkonzern Stellantis, zu dem vierzehn Marken - unter anderem Opel, Peugeot, Fiat, Chrysler, Maserati und Alfa-Romeo - gehören, will ab 2030 in Europa nur noch Elektroautos verkaufen. Opel soll sogar schon ab 2028 nur noch elektrische Modelle anbieten. Im ersten Halbjahr 2023 steigerte der Konzern den weltweiten Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 170.000 Fahrzeuge. Konzernchef Carlos Tavares betonte, dass für das Wachstum sei fast ausschließlich der europäische Markt verantwortlich. Zu den verkaufsstärksten vollelektrischen Modellen zählen der Opel Mokka, der E-Fiat 500 und der Citroën Berlingo.

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