zum Hauptinhalt
Die Nordfassade des Museums der Moderne: geplante Ansicht vom Scharounplatz.

© Herzog & De Meuron

Explodierende Kosten am Kulturforum: Museum der Moderne wird um 80 Millionen Euro teurer

Was mit weniger als der Hälfte begann: Laut Bericht des Bundesfinanzministerium könnte sich die Bausumme auf über eine halbe Milliarden Euro belaufen.

Dem gerade neben der Neuen Nationalgalerie  entstehenden Museum der Moderne droht abermals eine Kostensteigerung, laut Bericht des Bundesfinanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Grund ist die stark ansteigende Baupreisentwicklung, die bis Mitte der Bauzeit, dem ersten Quartal 2025, weitere 80 Millionen Euro bedeuten könnte.

Genaueres ließe sich erst beziffern, heißt es, wenn die Aufträge vergeben seien. Seit Festlegung der Kostenobergrenze im März 2020 beläuft sich die Baupreissteigerung 32 Prozent.

Ursprünglich waren die Kosten für den Bau des Schweizer Architekturbüros Herzog & de Meuron mit 200 Millionen Euro beziffert worden. Inzwischen sind im Bundeshaushalt 2023 Gesamtkosten in Höhe von 376 Millionen angesetzt. Hinzu kommen 33,8 Millionen Euro als allgemeine Risikokosten sowie 52,2 Millionen Euro für Baupreissteigerung. Die im neuesten Bericht genannten 80 Millionen Euro kämen noch hinzu.

Die Gesamtsumme für das Museum könnte sich damit am Ende auf 542 Millionen Euro belaufen, obwohl zwischenzeitlich die Kosten sogar auf 354 Millionen Euro reduziert worden waren. Allerdings wurden die Einsparungen unter anderem durch Nachbesserungen im Bereich Nachhaltigkeit in Höhe von 9,9 Millionen Euro wieder eingeholt.

Inzwischen nennt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz abermals einen späteren Termin für die Fertigstellung. Nunmehr  heißt es: im Jahr 2027 sein. Wie bei den Kosten gibt es offensichtlich auch da keine Gewissheiten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false