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Polizisten  während einer Razzia in Dresden (Symbobild).

© dpa/Sebastian Kahnert

Festnahme wegen Spionageverdacht in Frankfurt: US-Bürger soll China sensible Militärinformationen angeboten haben

Am Donnerstag nimmt das Bundeskriminalamt einen US-Bürger in Frankfurt am Main fest. Er soll chinesische staatliche Stellen sensible Militärinformationen angeboten haben.

Stand:

Das Bundeskriminalamt hat am Donnerstag in Frankfurt am Main einen früheren Mitarbeiter der US-Streitkräfte in Deutschland festgenommen.

Er soll chinesische staatliche Stellen kontaktiert und angeboten haben, ihnen sensible Informationen des US-Militärs zur Weiterleitung an einen Geheimdienst zu geben, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Der Festgenommene ist demnach US-Bürger, sein Name wurde mit Martin D. angegeben.

US-Bürger soll für US-Militär gearbeitet haben

Seine Wohnung werde durchsucht, teilte die Bundesanwaltschaft weiter mit. D. soll bis vor kurzem für das US-Militär gearbeitet haben, China soll er in diesem Jahr kontaktiert haben. Die betreffenden Informationen habe er bei seiner Arbeit erlangt. Worum es bei den Informationen geht, blieb zunächst unklar.

Er kontaktierte chinesische staatliche Stellen und bot ihnen die Übermittlung sensibler Informationen des US-amerikanischen Militärs an.

Bundesanwaltschaft

Haftprüfung für US-Bürger noch heute erwartet

Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe soll noch im Laufe des Tages entscheiden, ob der Amerikaner in Untersuchungshaft kommt. Eine genaue Uhrzeit dafür war nicht bekannt.

Bei den Ermittlungen habe die Bundesanwaltschaft eng mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz zusammengearbeitet, hieß es in der Mitteilung. Als oberste Anklagebehörde in Deutschland ist die Bundesanwaltschaft unter anderem für Fälle von Spionage und Terrorismus zuständig. (AFP, dpa)

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