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Lamar in einem Zimmer ihres „Safe Houses“ irgendwo in Kabul. Eigentlich studiert die 18-Jährige Rechtswissenschaften, doch das Studium haben ihr die Taliban verboten. Jetzt versucht sie trotz aller Gefahren eine Stimme des Widerstands zu sein

© Lamar / Privat/Tagesspiegel

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Afghanistan und der Ukraine-Krieg: „Die Welt vergisst uns gerade“

Die Taliban nutzen Putins Überfall, um das Land noch mehr zu unterdrücken. Studentinnen in Kabul und Berlin leisten Widerstand, trotz persönlicher Gefahren.

Per Video-Anruf kann man aus Berlin in Lamars Zimmer schauen, sie sitzt vor einer gelb gestrichenen Wand, die Sonne scheint durch die vor die Fenster gezogenen bestickten weißen Gardinen. Seit über hundert Tagen lebt sie mit ihrer Familie in diesem sogenannten „Safe House“ irgendwo in Kabul, dort hat sie verfolgt, wie Russlands Präsident die Ukraine angreifen ließ. Seit diesem Tag, sagt Lamar, die ihren vollständigen Namen aus Sicherheitsgründen nicht nennt, „seit Beginn des Ukraine-Kriegs erhöhen die Taliban hier den Druck auf die Bevölkerung, verstärken die Repressionen, vor allem auf Mädchen und Frauen.“

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