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Alltag in Reichweite der Hisbollah-Raketen: „Über unser Leid hört man international gar nichts“
Die Israelin Silja Harel lebt fünf Kilometer von der Grenze zum Libanon entfernt, jeden Tag feuert die Hisbollah Dutzende Raketen auf ihr Dorf ab. Das interessiere jedoch niemanden, sagt sie.
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Man versteht Silja Harel am Telefon nicht immer. Alle paar Minuten unterbricht sie ein dumpfes Wummern, gefolgt von einem entfernten Knall. Harel hält dann einen Moment inne und kommentiert, was sie hört: „Ah, das ist ,Iron Dome‘“, sagt sie. Oder: „Das ist unsere Artillerie“. Oft folgt eine weitere kurze Pause, in der sie zu realisieren scheint, was sie gerade erlebt. „Eigentlich ist das seelisch nicht auszuhalten“, sagt sie einmal.
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