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Die Israelische Autorin Zeruya Shalev im Interview mit Joana Nietfeld am 26.01.2024 im NH Hotel, Friedrichstraße 95.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

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Bestseller-Autorin Zeruya Shalev im Gespräch: „Man muss die Terroristen töten, auch wenn sie sich in Schulen verstecken“

Seit Jahrzehnten setzt sich die israelische Bestseller-Autorin Zeruya Shalev für eine Verständigung zwischen Juden und Arabern ein. Nach dem Überfall der Hamas schwindet die Hoffnung. Über Alltag in Zeiten des Krieges und das Attentat, das sie vor 20 Jahren überlebte.

Frau Shalev, nach 30 Jahren erscheint Ihr Romandebüt „Nicht ich“ von 1993 nun zum ersten Mal auf Deutsch. Im Vorwort schreiben Sie, dass Sie es nach dem Erscheinen jahrelang nicht aus dem Schrank geholt haben. Was daran war Ihnen so unangenehm?
Die Rezensionen waren schlimm. Mich hat das verängstigt. Auch, weil ich mich sorgte, dass der Verlag mir nicht mehr trauen und ich als Lektorin keine Arbeit mehr finden würde. Dabei hätte ich mich rückblickend trösten können: Immerhin haben es alle gelesen, das ist ja auch ein Kompliment. Doch offensichtlich weckte die Frau und Ihre Eigenwilligkeit, um die es darin geht, damals Aggressionen und Ablehnung.  

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