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Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sichern einen Deich an der Helme mit Sandsäcken.

© dpa/Jan Woitas

Bis zu zehn Millionen Euro: Niedersachsen möchte Soforthilfen für Hochwassergeschädigte einführen

In akuten Hochwassernotlagen könnte die niedersächsische Landesregierung künftig bis zu zehn Millionen Euro für Hilfen zur Verfügung stellen. Die Überflutungslage bleibt weiterhin kritisch.

Niedersachsen hat Soforthilfen für besonders vom Hochwasser betroffene Menschen in Aussicht gestellt. Für akute Notlagen könnten kurzfristig bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, teilte das Umweltministerium in Hannover am Freitag mit.

„Die Landesregierung wird bei akuten Notfällen helfen und niemanden im Stich lassen, der oder die durch das Hochwasser in eine echte Notlage geraten ist“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in einer Mitteilung.

Eine entsprechende Richtlinie für die Hilfen solle schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden. Das Finanzministerium habe Vorsorge getroffen, damit diese Hilfen schnell ausgezahlt werden könnten.

Ein Hof nahe der Weser steht unter Wasser.
Ein Hof nahe der Weser steht unter Wasser.

© dpa/Sina Schuldt

Mit der Soforthilfe sollen etwa Notlagen bei der Unterkunft oder zur Wiederbeschaffung von Hausrat schnell und unbürokratisch überbrückt werden.

Weitere mittelfristige Hilfsbedarfe etwa für die kommunale Infrastruktur oder die Landwirtschaft werde die Landesregierung ebenfalls prüfen, hieß es. Dies könne aber erst erfolgen, wenn das Hochwassergeschehen vorbei sei und der Schaden realistisch abgeschätzt werden könne, teilte das Ministerium weiter mit.

Die Hochwasserlage in mehreren Regionen Niedersachsens bleibt weiterhin kritisch. Betroffen sind wie seit mehreren Tagen sechs Landkreise sowie die Stadt Oldenburg, wie Landesbranddirektor Dieter Rohrberg am Freitag sagte.

Die betroffenen Landkreise sind Celle, Oldenburg, Emsland, Osterholz, der Heidekreis sowie Verden. In diesen Kommunen ist demnach weiterhin ein sogenanntes außergewöhnliches Ereignis festgestellt. Dadurch können Landkreise oder Städte beispielsweise einfacher auf Hilfskräfte zugreifen. (dpa)

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