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Mitglieder von Ärzte ohne Grenzen helfen einer schwangeren Frau, die überlebt hat, nachdem ein Boot mit Migranten vor der Küste der ostgriechischen Insel Samos in Seenot geraten war.

© dpa/Michael Svarnias

Update

Boot mit Geflüchteten gesunken: Vermisste nach Unglück vor griechischer Insel Samos wohlauf

Ein Flüchtlingsboot sinkt, vier Menschen sterben, nach mehr als 20 Personen wird verzweifelt auf dem Meer gesucht. Nun stellt sich heraus: Die Betroffenen hatten sich bereits an Land retten können.

Stand:

Nach einem Bootsunglück nordwestlich der griechischen Insel Samos haben die Behörden eine erste Entwarnung gegeben. 26 Vermisste hätten sich auf die Insel retten können, noch während Rettungskräfte auf dem Meer nach ihnen gesucht hatten, berichtete die Zeitung „Kathimerini“ unter Berufung auf die Küstenwache.

Die Suche werde dennoch nicht eingestellt, hieß es in dem Bericht. Es gebe unterschiedliche Angaben der Migranten zur tatsächlichen Zahl der Insassen des kleinen und völlig überfüllten Schlauchboots.

Einer der Überlebenden sei außerdem als mutmaßlicher Schleuser festgenommen worden, nachdem andere Passagiere ihn identifiziert hätten. Die Menschen seien nun ins Aufnahmelager der Insel gebracht worden.

Die Überlebenden gaben laut dem Nachrichtensender ERTnews an, dass insgesamt 33 Menschen an Bord des Bootes gewesen seien. Drei Frauen und ein Mädchen konnten nach dem Vorfall nur tot geborgen werden können, wie „Kathimerini“ berichtet.

In der Region waren laut ERTnews die Küstenwache und Rettungskräfte mit mehreren Booten im Einsatz, auch ein Hubschrauber sowie ein privates Boot beteiligten sich. Die Suche wurde durch starken Wind erschwert, der möglicherweise auch zum Kentern des Bootes führte. (dpa)

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