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Pflegeversicherung

© Gestaltung: Tagesspiegel/Kostrzynski/Fotos: freepik

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Das Elend einer geplünderten Versicherung: Pflege brauchen heißt wieder, arm zu werden

Die Krise der Pflegeversicherung nur der alternden Gesellschaft anzulasten, greift viel zu kurz. Sie dokumentiert vielmehr ordnungspolitische Orientierungslosigkeit und sozialpolitische Feigheit.

Rainer Woratschka
Ein Kommentar von Rainer Woratschka

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Als es losging, griff der Architekt der Idee, der damalige CDU-Sozialminister Norbert Blüm, für die Lobeshymne metaphorisch in den Baukasten: „Unser Haus, die Pflegeversicherung, steht, ist solide gebaut, wetterfest, geräumig, ohne überzogen zu sein.“ Die Gegenrednerin von der SPD sah das anders. Ulrike Mascher sagte voraus, „dass die Menschen, die in Pflegeheimen leben müssen, auch in Zukunft weiterhin in hohem Maße auf Sozialhilfe angewiesen sein“ würden.

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