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Deutschland als „Rettungshafen“: Die unbekannte Geschichte der jüdischen Inseln nach Kriegsende
Im Schatten der Shoah wird 1945 ausgerechnet das Land der Täter zum kurzfristigen Exil für europäische Juden. Viele wollen schnell weg, doch einige bleiben trotz großer Bedenken.
Von Julius Geiler
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Es gibt deutsche Ortsnamen, die auch Jahrzehnte nach Kriegsende weiterhin uneingeschränkt mit dem Leid und Schrecken verbunden sind, der zwischen 1933 und 1945 von deutschem Boden ausging. Buchenwald, Dachau, Ravensbrück gehören dazu, Sachsenhausen oder Bergen-Belsen ebenso. Umso erstaunlicher wirkt in diesem Kontext die Überschrift „Babyboom in Bergen-Belsen“, getitelt von der „Jüdischen Allgemeinen“ vor einigen Jahren.
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