
© dpa/Matthias Bein
Ex-Hurrikan „Kirk“ erreicht Deutschland: Es wird stürmisch – und 20 Grad warm
In Teilen Deutschlands wird es ungemütlich, aber warm. Verantwortlich ist Sturm „Kirk“, der ein Hurrikan war.
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So schlimm wie in Florida mit Hurikan „Milton“ dürfte es bei uns längst nicht werden. Doch es ist in Teilen Deutschlands wegen Ex-Hurrikan „Kirk“ mit ungemütlichem Herbstwetter zu rechnen. Regen, Sturm und vereinzelte Orkanböen stehen an.
„Kirk“, der im Nordatlantik ein Hurrikan der Stufe 4 war, bringt eine ungewöhnlich feuchte und milde Luftmasse nach Deutschland. Bereits in der kommenden Nacht zieht der Sturm über den Norden und den Westen Deutschlands und erfasst dabei vorübergehend auch den Süden und die Mitte des Landes, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilte.
In der zweiten Nachthälfte gibt es demnach im Südwesten eine deutliche Windzunahme, die sich im Laufe des Tages auf den Süden und Osten ausweitet.
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Windgeschwindigkeiten bis zu 115 km/h
Dabei gibt es im Tiefland Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 85 Kilometern pro Stunde. In den Höhenlagen können diese den Meteorologen zufolge noch stärker ausfallen, und im Hochschwarzwald können orkanartige Böen bis zu 115 Kilometer pro Stunde erreichen.
Beim Durchzug des Sturmtiefs gibt es laut der Vorhersage gebietsweise schauerartigen Regen. Dieser soll im Nordwesten auch länger anhalten, im Westen sind im Tagesverlauf auch Gewitter möglich.
Das Sturmtief bringt milde Luft mit, so können die Temperaturen auf teils 20 Grad steigen. Bereits für die Nacht prognostiziert der DWD vom Saarland bis zur Eifel und im Bergland von Nordrhein-Westfalen zwischen 50 und 70 und in Staulagen bis zu 90 Liter binnen 24 Stunden.
Am Mittwoch ist das Sturmtief „Kirk“ mit heftigem Wind und Starkregen über den Südwesten Europas hinweggezogen. Der portugiesische Katastrophenschutz meldete mehr als 1300 Einsätze in der Nacht zum Mittwoch, die meisten davon wegen umgestürzter Bäume. Allein in der Hafenstadt Porto im Norden Portugals stürzten demnach 400 Bäume um, Autos wurden beschädigt, der Bahnverkehr Richtung Barcelos unterbrochen. Mehr als 300.000 Haushalte waren ohne Strom.
Auch in Spanien galten Unwetterwarnungen wegen des ehemaligen Hurrikans, erwartet wurden Böen von bis zu 140 Stundenkilometern im Norden und Nordwesten des Landes. Die Region Galizien meldete Erdrutsche und umgestürzte Bäume. In Frankreich gab der Wetterdienst Sturmwarnungen für 30 von 101 Départements aus. (dpa/Tsp)
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