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Die katastrophale Schulbilanz: „Es kann nicht sein, dass Datenschutz wichtiger ist als das Aufwachsen unserer Kinder“
Marode Schulen und Kinder, die Mindeststandards nicht erfüllen: Es könnte kaum schlimmer laufen. Experte Warnke erklärt, was besser gemacht werden könnte – und warum das nicht passiert.
Stand:
Herr Warnke, das Schuljahr endet mit einer katastrophalen Zahlenbilanz. Allein in Berlin fehlen 27.000 Schulplätze, mindestens 700 Stellen für Lehrkräfte sind unbesetzt, jede siebte Unterrichtsstunde fällt mittlerweile aus. Dazu kommt der Gebäudeverfall. Gibt es eine wichtige Statistik, die wir vergessen haben?
Das fatalste Ergebnis für mich – und ich blicke ja nicht nur nach Berlin – ist, dass immer mehr Schüler und Schülerinnen in Deutschland die Mindeststandards nicht erreichen. 32,5 Prozent der Neuntklässler können nicht richtig lesen. 24,1 Prozent scheitern beim Leseverstehen in Englisch. Bei den Viertklässlern kann ein Viertel nicht altersgemäß rechnen.
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