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Suche nach dem „perfekten Act“: Deutscher ESC-Vorentscheid steigt am 28. Februar
In diesem Jahr probiert die ARD beim Eurovision Song Contest (ESC) etwas Neues aus. Der deutsche Vorentscheid läuft diesmal als Samstagabendshow.
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Der deutsche Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) ist dieses Mal eine Samstagabendshow. Das Live-Event „Eurovision Song Contest - Das Deutsche Finale 2026“ steigt am 28. Februar ab 20.15 Uhr im Ersten.
Die ARD verspricht in ihrer Mitteilung „eine Show voller Überraschungen und musikalischer Highlights“. Welche Acts beim deutschen Vorentscheid antreten werden, wird „durch einen internen Auswahlprozess ermittelt“, wie es hieß. Die für die Koordination der deutschen Teilnahme zuständige Tina Sikorski erklärte, es gehe darum, den „perfekten Act“ für den im Mai in Wien stattfindenden 70. ESC zu finden.
Songwriting-Camps für ESC-Songs
„Teil des mehrstufigen Verfahrens waren auch Songwriting-Camps des SWR, in denen Artists mit international renommierten Songwritern und Producern gemeinsam Songs für den ESC entwickelt haben“, erläuterte die Senderfamilie.
Eine engere Auswahl von Songs und Acts sei anschließend von Expertinnen und Experten aus der Musikbranche sowie einer internationalen Jury und Menschen aus dem Publikum bewertet worden. „Die vielversprechendsten Acts kommen im Finale auf die große Bühne.“ Weitere Details sollen im Januar veröffentlicht werden.
Federführend für die ARD beim deutschen ESC-Finale und der Übertragung des Eurovision Song Contest ist der SWR in Zusammenarbeit mit BR und HR.
Die Europäische Rundfunkunion EBU machte vergangene Woche den Weg für eine Teilnahme Israels am ESC frei. Wäre Israel wie von mehreren Ländern gefordert ausgeschlossen worden, hätte Deutschlands Teilnahme in Zweifel gestanden. Israels Vorgehen im Gazastreifen nach dem Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober 2023 sorgte für Forderungen, Israel vom ESC auszuschließen. Nach der Zulassung Israels kündigten Spanien, Irland, die Niederlande und Slowenien einen Boykott für das kommende Jahr an. Der größte Teil der ESC-Länder nimmt aber am Wettbewerb teil.
In diesem Jahr gewann der österreichische Countertenor JJ das ESC-Finale im schweizerischen Basel. Daher wird Österreichs Hauptstadt Wien Gastgeber des kommenden Finales am 16. Mai. (dpa/AFP)
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