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Mit Mütze und Band: Laura Winter, Marla Bartosch, Ceyda Muthler und Amy van der Hulst (von links), Mitglieder der Berliner Studentinnenverbindung Lysistrata, aufgenommen in den Räumen einer befreundeten männlichen Verbindung.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

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Frauen in Verbindungen: „Hier wird niemand zum Trinken gezwungen“

Studentenverbindungen haben kein gutes Image. Dennoch gründen immer mehr Frauen eigene Vereinigungen. Sind die anders? Vier Mitglieder erzählen.

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So sieht ein typisches Wohnzimmer einer deutschen Studentenverbindung aus: dunkles Holz, schwere Chesterfield-Sofas aus Leder. An der Wand hängen Säbel und leicht vergilbte Schwarz-Weiß-Fotos von alten Männern. Der Raum hat Patina, er verströmt die Aura von altem Geld.

Hier treffen wir vier Menschen, die zu einer Studentenverbindung gehören. Sie tragen Mützen und Bänder, zum Gespräch gibt es Bier. Alles wie gehabt?

Nein, denn hier sitzen keine Männer am Tisch, sondern Frauen. Sie haben lange Locken, tragen Wimperntusche und kurze Kleider. Laura, Marla, Ceyda und Amy gehören zu Lysistrata, einer rein weiblichen Frauenverbindung in Berlin. In dieser altehrwürdigen Backsteinvilla in Berlin-Friedenau einer männlichen Studentenverbindung sind sie nur zu Gast.

Laura Winter ist Fuxmajora bei Lysistrata.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

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