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Paul Gauselmann ist Chef der Merkur Group. Die Glücksspiel-Automaten mit der lachenden Sonne machten ihn zum Milliardär – und die Sucht mancher Kunden. Warum er sich im Recht sieht.

© Merkur Gruppe

Tagesspiegel Plus

Glücksspiel-Unternehmer Paul Gauselmann: „Das Verlieren verdrängt man gerne“

Die Automaten mit der lachenden Sonne machten Paul Gauselmann zum Milliardär – und trieben manche seiner Kunden in die Sucht. Warum der Chef der Merkur Group sich dennoch im Recht sieht.

Stand:

Herr Gauselmann, Sie führen Deutschlands größten Glücksspielkonzern. Wann haben Sie das letzte Mal um Geld gespielt?
Ich bin heute einer der größten Player auf dem Glücksspielmarkt, da muss ich nicht selbst um Geld spielen. Das fände ich witzlos. Ich spiele in der Firma, einen Tag in der Woche bin ich in unserer Entwicklungsabteilung, teste alles gründlich durch. Früher habe ich sehr häufig um Geld gespielt. Das fing 1953 an, als die ersten Automaten in deutschen Kneipen standen, die Firma hieß Rotamint. Ich war gerade am Ende der Lehre. Wenn man einen Groschen reinwarf, konnte man maximal das Zehnfache gewinnen, also eine Mark. Ich war fasziniert davon, wie sich die Räder drehten, spürte diese Spannung: Was kommt raus?

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