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Polizeibeamte am Paul-Löbe-Haus neben dem Protestbanner eines Künstlerkollektivs, das gemalte Bilder von Alice Weidel, Kanzlerkandidatin und Fraktionsvorsitzende der AfD, und Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Bundesvorsitzender, zeigen soll.

© picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

Tagesspiegel Plus

Historiker Volker Weiß über die Gefahr durch die AfD: „Ob Merz noch ein Verbündeter ist, erscheint mir fraglich“

Volker Weiß forscht über Rechtsextremismus und erklärt, wie die AfD die Geschichte verdreht. Die Politik der CDU empfindet er als hochgradig unverantwortlich.

Stand:

Herr Weiß, als Historiker beschäftigen Sie sich seit Jahrzehnten mit der extremen Rechten. Wie haben Sie am vergangenen Wahlsonntag reagiert, als klar wurde, dass der Stimmenanteil der AfD sich mit 20,8 Prozent im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelte?
Ich hatte das erwartet, daher war ich nicht überrascht. Gerade weil ich die Partei sehr lange beobachte, erkenne ich im Wahlergebnis den Erfolg der AfD-Strategien und ihre Wirkung in der Gesellschaft. Trotzdem bin ich sehr besorgt über die Entwicklung.

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