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Die Zeichnung zeigt Sean „Diddy“ Combs vor dem New Yorker Gericht.

© REUTERS/JANE ROSENBERG

Tagesspiegel Plus

Wenn Macht über Wahrheit siegt: Der Fall Combs und das strukturelle Versagen der US-Justiz

Trotz eindeutiger Beweise sprach die Jury Sean Combs in zentralen Punkten frei. Eine Analyse des Urteils – und was es über den Zustand von #MeToo und der US-Justiz verrät.

Ronja Merkel
Ein Essay von Ronja Merkel

Stand:

Das Urteil vom Mittwoch gegen den US-amerikanischen Musikmogul Sean Combs hat breite Teile der Öffentlichkeit erschüttert. Nach sieben Wochen Prozessdauer, der Anhörung von fast 30 Zeugen und stundenlangen Beweisvideos wurde Combs lediglich in vergleichsweise minderschweren Punkten schuldig gesprochen: wegen der Verletzung des sogenannten „Mann Act“, also des Transports von Frauen über Staatsgrenzen zur Prostitution, in zwei Fällen.

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