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Gegen das Licht gehalten, zeigen Negative ein farblich verkehrtes Bild.

© freepik/Valerii Honcharuk

Tagesspiegel Plus

Kistenweise Dias oder Negative: Was tun mit dem familiären Bilderschatz auf Film?

Analoge Bildsammlungen oder Nachlässe umfassen schnell Hunderte oder Tausende Bilder. Wie bewahrt man sie sinnvoll?

Stand:

Bastian Morbe und seine Mutter haben sich lange gefragt, wo die ganzen Diafilme hin sind, die ihn und seine Schwester als Kinder zeigen. Der Vater, Rennsportfotograf für Ralleys, hatte seine Kinder fleißig fotografiert. Die Eltern trennten sich 1990, als Morbe sechs Jahre alt war. Nach der Trennung war zunächst nicht klar, wo die familiäre Diasammlung ist.

Morbe kannte zwar die Fotoalben seiner Mutter, darüber hinaus hatte er nur die diffuse Information, sein Vater habe noch einige Fotos. Heute ist klar: Es sind ganze 1500 gerahmte Dias, die der Vater in Bananenkisten gepackt und dann jahrelang ignoriert hatte. „Als ich mich zehn Minuten mit den Bildern beschäftigt habe“, sagt Morbe heute, „wusste ich, das ist ein Bilderschatz.“

Ein Schatz in zwei Bananenkisten

Was tut man mit diesem familiären Erbe? Viele werden diese auf Film gebannten Erinnerungen kennen, die in Kellern oder auf Dachböden verstauben. Nimmt da lästiger Ballast nur Platz weg? Oder finden sich hier Antworten auf Fragen nach der eigenen Herkunft? Warten vielleicht immaterielle Schätze darauf, gehoben zu werden?

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