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Das Fernsehen bleibt ein Alltagsmedium

© imago / Foto: imago stock&people

Aktuelle Nutzung leicht unter Coronajahr 2021: 420 Minuten Medienkonsum pro Tag

ARD/ZDF-Studie zur Massenkommunikation zeigt, dass Fernsehen am meisten genutzt wird, dann folgen Audio und Text

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In Deutschland nutzen 99 Prozent der Menschen ab 14 Jahre täglich Medien – und zwar sieben Stunden lang. Die 420 Minuten stellen im Vergleich mit dem Corona-Jahr 2021 ein Minus von neun Minuten dar. Die meiste Zeit, sprich 88 Prozent, wird dabei mit Bewegtbild verbracht. Das lineare Fernsehen bleibt weiterhin für die Mehrheit der Bevölkerung ein Alltagsmedium, 65 Prozent schalten täglich ein, heißt ein Ergebnis der „ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2022“. Trotzdem verstärkt sich bei der Mediennutzung die Verschiebung vom Linearen ins Digitale. Bei den unter 30-Jährigen entfällt auf lineares Fernsehen weniger als ein Viertel der Videozeit (22 Prozent), bei den 30- bis 49-Jährigen gerade einmal die Hälfte (51 Prozent).

Reichweite von Audio bei 80 Prozent

Das Hören von Audios büßt im Vergleich mit 2021 fünf Prozentpunkte ein, bleibt mit 80 Prozent Tagesreichweite fester Bestandteil der Mediennutzung. 68 Prozent kann Live-Radio für sich reklamieren, allerdings ein Rückgang von acht Prozent im Jahresvergleich. Auch hier zeigt sich ein klarer Unterschied zwischen den Altersgruppen: Neben den Streamingdiensten nehmen Podcasts und zeitversetzte Radiobeiträge an Gewicht zu, knapp die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen gehört mittlerweile zu den regelmäßigen Nutzern.

Redaktionelle Texte, egal ob gedruckt oder digital, gehören unverändert ins Medienset. 63 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer lesen auf Papier oder online.

Für die Urheber der Studie ein ganz wichtiges Ergebnis: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird generationenübergreifend als gesellschaftlich relevant und glaubwürdig eingeschätzt. ZDF-Intendant Norbert Himmler freute sich über diese Akzeptanz, sagte aber auch, die Zahlen würden zeigen, dass sich der Trend zur nichtlinearen Mediennutzung ganz klar fortsetze. „Darum werden wir den Ausbau unserer digitalen Inhalte weiter vorantreiben.“

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