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Die "Tagesthemen"-Moderatoren Caren Miosga und Ingo Zamperoni werden auch weiter damit leben müssen, dass ihre Sendung von der "Meinung" zerschnitten wird.

© Daniel Bockwoldt/dpa

Meinungsrubrik bleibt Teil der "Tagesthemen": "Der Blick von außen ist wertvoll"

Die "Meinung" in den "Tagesthemen" will weiter mit externen Stimmen und mit mehr Diversität punkten.

Die Meinungsrubrik bleibt fester Bestandteil der ARD-„Tagesthemen“ - zugleich werden in diesem Jahr auch wieder externe Kommentatoren zu sehen sein. Der Zweite Chefredakteur von ARD-aktuell, Helge Fuhst, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Der Blick von außen ist wertvoll.“ Er erläuterte auch: „Es gab noch nie so viele externe Stimmen wie im vergangenen Jahr in der Meinung.“

"Meinung" hieß mal "Kommentar"

Den Kommentar, der 2020 in Meinung umbenannt wurde, gibt es schon seit mehr als 40 Jahren in der Nachrichtensendung im Ersten. „Die Meinungsrubrik wird Teil der „Tagesthemen“ bleiben“, sagte Fuhst. Zum Thema Diversität betonte er: „Wir haben Riesenschritte geschafft und zugleich noch einige Schritte vor uns. Da befinden wir uns wie viele andere Sendungen und gesellschaftliche Bereiche gerade in einem längeren Prozess, Diversität noch besser abzubilden, was ja heißt, unsere Gesellschaft in ihrer gesamten Breite vorkommen zu lassen.“

Allerdings stellt sich die Frage, ob die geäußerten "Meinungen" den "Tagesthemen" wirklich gut tun. Meistens in die Mitte der 30 Minuten platziert, wirken sie zuweilen in ihrem parfümierten Parlando, dem Sowohl-als-auch-Ton wie auch in der Gefälligkeit der Aussage wie ein Fremdkörper. Die öffentlich-rechtliche Konkurrenz, das "heute-journal", setzt das Format sehr viel seltener ein. Von einem Verlust muss deswegen nicht die Rede sein.

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