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Andrea Sawatzki als Rachel Hirschmann in "Matze, Kebab und Sauerkraut".

© ZDF und Daniela Incoronato.

TV-Komödie mit Herzwärme: Küsse und Ohrfeigen

"Matze, Kebab und Sauerkraut": Nur die Liebe zu einer Katholikin gefährdet die enge Freundschaft zwischen einem Juden und einem Muslim in Berlin.

Das ist das Privileg der Künstler: Sie können die Welt so darstellen, wie sie sein sollte. Und vielleicht bewegt sie sich dann ein Stück in die richtige Richtung. „Matze, Kebab und Sauerkraut“ ist eine ebenso lustige wie herzwärmende Komödie. Noah Hirschmann und Hakim Abu Yazid sind seit langem die allerbesten Freunde.

Die Liebe kommt urplötzlich

Noahs jüdische Familie betreibt ein Restaurant, Hakims muslimische Angehörige verkaufen arabische Delikatessen. Auch ihre Mütter verstehen sich prächtig und teilen die große Sorge, dass ihnen die Söhne keine Enkelkinder schenken. Und dann erwischt es die beiden jungen Männer plötzlich aus heiterem Himmel. Sie verlieben sich unsterblich in eine bayerische Katholikin, die sich eigentlich gerade mit Klaus verloben will. Von den Neonazis abgesehen, die im Café von Annuk, einer zum Buddhismus konvertierten Muslima, Randale machen wollen, wird Berlin von seiner quirlig fröhlichen Seite gezeigt.

Wie im Märchen

Die Nazis werden rausgeworfen, und der Film bekommt sein Happy End. Fast so schön wie im Märchen. Wenn da nicht die vielen Ohrfeigen wären, die es aus den verschiedensten Anlässen setzt. Mit Franz Dinda und Andrea Sawatzki hat der von Alice Brauner produzierte  Film zudem eine gute Besetzung. Gerade wurde er im ZDF ausgestrahlt. Wer ihn verpasst hat, kann sich noch bis Ende Januar 88 Minuten lang gute Laune in der ZDF-Mediathek abholen.

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