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Medien: Schauspieler Herbert Fux gestorben

Seine dunklen Augen lagen sehr tief in den Höhlen. Die Nase markant, die Haare unfrisiert und über den Kragen hinausgewachsen.

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Seine dunklen Augen lagen sehr tief in den Höhlen. Die Nase markant, die Haare unfrisiert und über den Kragen hinausgewachsen. Da kennt das Fernsehen, kennt das Kino kein Erbarmen: Der Mann muss Bösewichte spielen. Das tat Herbert Fux denn auch. In mehr als 170 Filmen hat der Österreicher aus Hallein mitgewirkt, nachdem er sich am Mozarteum in Salzburg hatte ordentlich zum Schauspieler ausbilden lassen. Bereits eine seiner ersten Rollen, in dem Film „Wilder Reiter GmbH“, brachte ihm 1967 den Bundesfilmpreis ein. Mit Produktionen wie „Die schwarze Kobra“, „Zwei Däninnen in Lederhosen“, aber auch „Woyzeck“ wechselte Fux zwischen Seicht und Seriös, zwischen Weiberheld, Clown und Gauner. Im ARD-„Tatort“ oder in ZDF-Krimis blieb er diesem Spektrum treu.

Politisch engagierte sich Fux ab 1974 in seinem Wohnort Salzburg, wo er sich für die Rettung der Altstadt ins Leben engagierte und als Stadtrat gegen Korruption und Parteienfilz ankämpfte. Als Gründungsmitglied der „Vereinten Grünen Österreichs“ zog er in das Parlament in Wien ein, gab sein Mandat aber später ab, um wieder als Schauspieler zu arbeiten. Am Dienstag, kurz vor seinem 80. Geburtstag, ist Herbert Fux gestorben. jbh

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