
© ALEXANDRE MENEGHINI/Reuters
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 km/h : Hurrikan „Ian“ erreicht Kuba
Der Wirbelsturm „Ian“ hatte auf dem Weg noch weiter an Stärke zugenommen und war in der Nacht zum Dienstag in die Kategorie 3 von 5 eingestuft worden.
Stand:
Der gefährliche Hurrikan „Ian“ hat Kuba erreicht. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern in der Stunde traf der Wirbelsturm am frühen Dienstag nahe der Ortschaft La Coloma im Westen der Karibikinsel auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum (NHC) mitteilte. Meteorologen hatten zuvor bereits vor lebensbedrohlichen Sturmfluten, Orkanböen, Sturzfluten und Erdrutschen auf Kuba gewarnt.
Der Wirbelsturm erreichte in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) die Kategorie 3 von 5, wie das US-Hurrikanzentrum (NHC) mitteilte.
In der Tabakregion Pinar del Río, rund 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Havanna, seien rund 40 000 Menschen in küstennahen Gegenden in Sicherheit gebracht worden, berichteten kubanische Staatsmedien.
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Die Plantagen würden abgedeckt, um sie vor dem Sturm zu schützen. Rund 33 000 Tonnen Tabakblätter aus früheren Ernten wurden in geschützte Lager gebracht. Zigarren sind eines der bekanntesten Produkte der sozialistischen Karibikinsel und eine wichtige Einnahmequelle.
Bereits am Montagabend (Ortszeit) war es den Berichten zufolge im Westen Kubas zu Überschwemmungen in Küstengebieten und stellenweise zu Stromausfällen gekommen.
Notstand in US-Bundesstaat ausgerufen
Meteorologen rechnen damit, dass „Ian“ nach Kuba Kurs auf die die Küste Floridas in den USA nimmt und dabei sogar Stärke 4 erreicht. Dort warnen sie vor Sturmfluten von diesem Mittwoch an.
Das Risiko sei zwischen den Städten Fort Myers und Tampa am größten. Schon ab dem späten Dienstagabend (Ortszeit) werden Winde in Orkanstärke erwartet. Der Gouverneur des südöstlichen US-Bundesstaates, Ron DeSantis, hatte bereits am Wochenende vorsorglich den Notstand erklärt und die Bevölkerung aufgerufen, Vorkehrungen zu treffen.
Die letzten Tage hatte der Wirbelsturm Fiona in der Karibik und in Kanada für Verwüstung gesorgt. (dpa)
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