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Wolfgang Grupp, ehemaliger Chef des Bekleidungsunternehmens Trigema, aufgenommen in einem Lager für Stoffballen.

© dpa/Bernd Weißbrod

Nach Klinikaufenthalt: Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp zeigt sich wieder in der Öffentlichkeit

Im Juli machte Wolfgang Grupp einen Suizidversuch öffentlich. Nun hat sich der frühere Trigema-Chef wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Der 83-Jährige befinde sich weiter im Genesungsprozess, heißt es.

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Nach seinem Klinikaufenthalt hat sich der frühere Trigema-Chef Wolfgang Grupp wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Wie der „Schwarzwälder Bote“ berichtete, arbeitete Grupp am Sonntag in einem Trigema-Geschäft in Burladingen. Dort sei verkaufsoffen gewesen. Es war wohl der erste öffentliche Auftritt Grupps nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus.

Eine Unternehmenssprecherin teilte mit, dass sich der 83-Jährige weiterhin im Genesungsprozess befinde und sich in seinem natürlichen Umfeld bewege. Weitere Angaben machte sie nicht.

Fotos zeigen, wie Grupp neben Trigema-Mitarbeitern hinter einer Verkaufstheke steht – davor mehrere Kunden. Er trägt ein rot-weiß gestreiftes Hemd und eine Krawatte. Vereinzelt war er auch auf Fotos in sozialen Netzwerken zu sehen. Zum Beispiel postete eine Floristin auf Instagram, wie sie ihm in dem Laden einen „Blumengruß zur weiteren Genesung“ überreichte.

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Mitte Juli hatte Grupp senior einen Suizid-Versuch öffentlich gemacht. „Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. (...) Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden“, schrieb er in einem Brief an seine ehemaligen Mitarbeiter. Depressionen im höheren Lebensalter werden als Altersdepression bezeichnet – diese unterscheiden sich von anderen Depressionen. An andere Betroffene appellierte Grupp damals: „Suchen Sie sich professionelle Hilfe und begeben Sie sich in Behandlung.“

Grupp führte Trigema mehr als 50 Jahre

Der Textilunternehmer Wolfgang Grupp wurde 1942 in Burladingen geboren. Die Stadt liegt auf der Schwäbischen Alb (Zollernalbkreis) und hat etwas mehr als 12.000 Einwohner. 1969 übernahm Grupp die von seinem Großvater gegründete Firma. Mit eiserner Hand führte er Trigema aus den roten Zahlen.

Trigema ist ein Hersteller von Wäsche, Freizeit- und Sportbekleidung und wirbt damit, zu 100 Prozent „Made in Germany“ anzubieten. 2023 lag der Produktionsumsatz bei 129,3 Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl bei gut 1.140.

Anfang 2024 räumte Grupp den Chefposten und gab die Geschäftsführung an seinen Sohn Wolfgang Grupp junior und seine Tochter Bonita ab. Beide Kinder waren schon zuvor in der dem Unternehmen tätig. Grupp senior gilt als einer der profiliertesten und schillerndsten Kaufleute Deutschlands. Er wurde durch kultige Fernsehspots bekannt und war auch häufig in Talkshows zu Gast. (dpa)

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