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Kochbuch der Woche: Nelson Müller verzichtet aufs Fleisch
Seine Wunderwaffe für maximale Crunchiness: japanisches Paniermehl.
Alle Köche tricksen. Ja, auch die mit Michelin-Sternen. Ein Trick von Nelson Müller findet sich im Asia-Shop und heißt Panko. Ob Spargel, Quinoa-Bällchen, gebackenes Eigelb oder Senfrostbraten: Alles trimmt der aus dem Fernsehen bekannte Chef der Essener „Schote“ mithilfe des japanischen Paniermehls auf maximale Crunchiness. Wer das probiert hat, versteht das „Achtung – Suchtgefahr“, das einem Müller in seinem neuen Buch „Öfter vegetarisch“ mit auf den Weg gibt. Bewusstes Genießen lautet das Motto der Rezeptsammlung, die ein Kessel Buntes aus Artischoken-Tempura, Garnelen-Bonbons und Apfel-Radieschen-Smoothies geworden ist. Da findet jeder was. Wenn er es denn findet. Rubriken wie „Quick & Dirty“ oder „Genießen & Feiern“, in denen Vor-, Haupt- und einige wenige Süßspeisen munter durcheinandergewürfelt werden, erweisen sich im Alltag als etwas unübersichtlich. Doch da das knallbunte Buch gute Laune macht, blättert man gerne etwas länger darin herum.