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Darum braucht man Zeitungen: Kater Emil bei der Tagesspiegel-Lektüre.

© Heike Jahberg

Tagesspiegel Plus

Ich liebe Emil, aber er treibt mich in den Wahnsinn : Mein Kater ist inzwischen so teuer wie ein Auto

Seit 17 Jahren lebe ich mit meinem Kater zusammen. Seitdem bin ich nachts wach, sitze ständig beim Tierarzt und habe Freunde verloren. Dennoch will ich ihn nicht missen.

Stand:

Ich schreibe diesen Text zu Hause an meinem Schreibtisch. Um zu tippen, verbiege ich mich wie eine Artistin. Mein Körper kauert am äußersten rechten Rand, meine Finger versuchen, die Tastatur zu erwischen.

Zwischen dem Laptop und mir gibt es eine Barriere, und die heißt Emil. Emil ist mein Kater, und er liebt das Homeoffice. Kaum sitze ich am Schreibtisch, springt er auf die Platte. Sein Lieblingsplatz ist die kleine Lücke zwischen Tastatur und Schreibtischkante. Rücke ich weg, folgt er. Gern läuft er dabei über die Tasten und löscht, was bis dahin nicht gespeichert ist. Alternativ schlägt er entrüstet mit dem Schwanz auf die Tasten oder mir ins Gesicht.

Lästiger Mitarbeiter: Homeoffice mit Emil ist mühselig.

© Heike Jahberg

Homeoffice mit Emil ist die Hölle. Ich hatte mir das gemütlicher vorgestellt: ich am Schreibtisch, er auf dem Sofa, leise vor sich hin schnarchend und träumend. Ein Irrtum. Einer von vielen.

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