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250 Passagiere an Bord: Lokführer steuert Regionalexpress mit fast drei Promille durch NRW – und verpasst Halt
Ein Lokführer fuhr mit fast drei Promille Alkohol einen Regionalexpress durch NRW. Der Vorfall fiel auf, als er einen Halt verpasste und unplanmäßig bremste. Ein Zugbegleiter griff ein.
Stand:
Offenbar mit fast drei Promille Alkohol im Blut ist ein Lokführer mit einem voll besetzten Regionalexpress durch Nordrhein-Westfalen gefahren.
Dies fiel auf, weil der 53-Jährige den Zug nicht wie geplant am Bahnhof Rheda-Wiedenbrück halten ließ, sondern weiterfuhr und auf freier Strecke bremste, wie die Bundespolizei am Montag in Münster mitteilte. Zuvor habe es bereits „Unregelmäßigkeiten bei Türschließungen“ gegeben.
Während des außerplanmäßigen Halts bemerkte ein Zugbegleiter Alkoholgeruch bei dem Fahrer und verhinderte eine Weiterfahrt des Zugs. Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen den Mann in Gewahrsam. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,67 Promille.
Da der Mann Anzeichen einer psychischen Ausnahmesituation aufwies, wurde er in eine Klinik eingewiesen. Von den rund 250 Fahrgäste wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr evakuierte den Zug zwischen Rheda-Wiedenbrück und Oelde. (AFP)
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