
© AFP/Ritzau Scanpix/Johnny Pedersen
40 Minuten lang unter Düne begraben: Zwei deutsche Jungen nach Unglück in Dänemark gestorben
Die beiden Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren waren am Sonntag von einer Düne in Dänemark verschüttet worden. Im Krankenhaus erlagen sie drei Tage später ihren Verletzungen.
Stand:
Zwei deutsche Jungen sind nach einem Unglück beim Spielen an einem Strand in Dänemark gestorben. Wie die zuständige dänische Polizei mitteilte, stammten die beiden aus dem Raum München.
Die beiden Jungen waren am Sonntag in Nørre Vorupør im Norden Dänemarks bei einem Erdrutsch unter Sandmassen begraben worden. Demnach gruben die Kinder ein Loch in eine Düne, als diese einstürzte und beide Jungen unter sich begrub.
Jungen waren 40 Minuten lang unter Dünensand begraben
Fieberhaft war daraufhin nach ihnen gegraben worden, ehe sie rund 40 Minuten nach dem ersten Alarm befreit werden konnten. Sie erhielten Erste Hilfe und wurden per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand war kritisch. Seitdem war unklar geblieben, ob sich etwas an ihrer Situation gebessert oder verschlechtert hatte.
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Nun herrscht traurige Gewissheit: Die beiden starben am Dienstagabend, wie die Polizei unter Berufung auf die Region Mitteljütland erklärte. Man gehe weiterhin davon aus, dass es sich um einen „tragischen Unfall“ handle.
Die bisherigen Erkenntnisse der Polizei deuten darauf hin, dass die beiden Jungs beim Spielen am Strand eine Art Höhle in die Dünen gegraben haben, was möglicherweise den Erdrutsch auslöste. Weil es in jüngster Zeit kräftig geregnet habe, könne es aber auch ein erhöhtes Risiko für Erdrutsche dieser Art an den Küsten geben, erklärte die Polizei. Ihre Eltern waren vor Ort, als der Vorfall geschah.
Weiterer Dünen-Einsturz in Jütland am Sonntag
Ebenfalls am Sonntag hatte sich im Südwesten Jütlands eine andere Schlammlawine gelöst. Daraufhin musste ein zehnjähriger deutscher Junge befreit werden. Zu Schaden kam er bei dem Vorfall nach bisherigem Stand nicht.
Die Rettungsdienste der Region Nordjütland riefen Besucher der Dünengebiete zur Vorsicht auf. Diese sollten die markierten Wege nicht verlassen, Kinder nicht aus den Augen lassen, keine steilen Dünen erklimmen und keine Löcher in Dünen graben. (dpa, AFP)
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