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Als Zeichen gegen Queerfeindlichkeit: Bremer Grünen möchten Ampeln mit queeren Pärchen
Die Grünen möchten noch in diesem Jahr 26 Ampeln in der Stadt mit schwulen und lesbischen Paaren als Ampelfiguren aufstellen lassen. Die Anzahl ist bewusst gewählt.
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Die Grünen in Bremen haben eine Unterschriftenaktion gestartet, um 26 Fußgängerampeln im Stadtgebiet mit Symbolen gleichgeschlechtlicher Paare auszustatten. Wie der Landesverband mitteilt, sollen die ersten dieser queeren Ampeln noch in diesem Jahr installiert werden. Zuerst hatte „Die Welt“ darüber berichtet.
Die Zahl 26 steht dabei symbolisch für die queerfeindlichen Straftaten, die im Jahr 2024 im Bundesland Bremen registriert wurden. Als queer gelten Menschen, die sich nicht als heterosexuell verstehen oder sich nicht mit traditionellen Vorstellungen von Geschlecht identifizieren.
In einer Mitteilung verweisen die Grünen auf Vorbilder aus anderen Städten: Seit 2020 gäbe es in Hannover queere Ampeln, in Emden regelten „Ottifanten“ den Verkehr, in Hameln der Rattenfänger, in Mainz die Mainzelmännchen. Auch Bremen kennt thematische Ampeln – etwa mit den Stadtmusikanten oder einem Weihnachtsmann zur Adventszeit. Doch das reiche nicht, so die Grünen: Es brauche ein „dauerhaftes, deutliches Zeichen für queeres Leben in diesem Land“.
„Wer Gleichberechtigung ernst nimmt, muss dafür eintreten, dass queere Menschen sichtbar, sicher und selbstbestimmt leben können“, erklärte Landesvorsitzende Josephine Assmus. Die Unterschriften sollen vor allem beim Bremer Christopher Street Day am 23. August 2025 gesammelt und anschließend der Grünen-Bürgerschaftsfraktion übergeben werden.
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