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Mutterglück fotogen verkündet: Beyoncé

© von beyonce.com

US-Superstar: Beyoncé verkündet doppeltes Mutterglück in Marienpose

Die Aufregung war groß, als Beyoncé 2011 vor Millionenpublikum ihre erste Schwangerschaft bekanntgab. Jetzt erwartet sie mit Gatte Jay Z Zwillinge - und inszeniert sich madonnenhaft.

Endlich. Nach all den düsteren Neuigkeiten, nach so vielen Todesnachrichten geliebter Schauspieler und Musiker. In einer Zeit, in der viele Amerikaner sich Sorgen um die Zukunft machen, sorgt Superstar Beyoncé für große Freude. „Queen Bey“ ist schwanger - mit Zwillingen. Die völlig überraschende Nachricht der Sängerin und ihrem Mann Jay Z ist für viele Amerikaner wie eine Flucht aus den Schreckensmeldungen.

„Danke, dass du kommst, um uns vor uns selbst zu retten“, schreibt der britische „Guardian“ über Beyoncés Instagram-Foto vom Mittwoch, auf dem sie mit Schleier vor einem vollen Blumengesteck posiert. Ihre Hände halten den nackten, rundlichen Bauch. Madonnenhaft kniet sie da, und fast könnte man meinen, Mutter Natur persönlich ist zum Foto-Shooting gekommen. Im Nu katapultiert sich das Bild an die Spitze des Internets und hängt mit bald acht Millionen Likes ein Foto von Schauspielerin Selena Gomez mit einer Cola-Flasche ab.

Zwillinge also. Zusammen mit dem fünf Jahre alten Töchterchen Blue Ivy wird das Vermächtnis des Super-Paars aus Beyoncé und Jay-Z nun gleich doppelt und dreifach gesichert. „Wir sind unglaublich dankbar, dass unsere Familie um zwei anwachsen wird“, schreiben die beiden zu dem Foto. Vor der Geburt ihrer Tochter Blue Ivy hatte die Sängerin bereits eine Fehlgeburt - und beschrieb diese später als traurigstes Ereignis ihres Lebens. Wann nun die Babys zur Welt kommen sollen, verraten die Musiker nicht, doch die Karriere des 35-jährigen „Formation“-Stars dürfte ab Mitte oder Ende dieses Jahres erst einmal in den Hintergrund treten.

Beyonce und Jay Z - hier im Mai 2015 - freuen sich über neues Elternglück.
Beyonce und Jay Z - hier im Mai 2015 - freuen sich über neues Elternglück.

© dpa

Was nicht heißt, dass die aus Texas stammende Popkönigin nicht weiter ganz oben mitspielt. Ihr Album „Lemonade“, das viel Aufsehen erregt hatte, ist noch nicht einmal ein Jahr alt und bei den Grammys gleich neunmal nominiert. Bei der Verleihung in anderthalb Wochen in Los Angeles steht die 20-fache Grammy-Gewinnerin nun doppelt im Mittelpunkt. Mit geschicktem Timing gibt sie dem Wirbel um den bereits sichtbaren Babybauch, der früher oder später wohl ohnehin ans Licht gekommen wäre, aber auch eine gute Woche Zeit. So kann die Musik bei der wichtigsten Gala der Branche vielleicht doch im Mittelpunkt stehen. Trotzdem werden wohl alle Blicke auf sie gerichtet sein.

Fans scherzen bereits, wie die Zwillinge heißen könnten

Es stünde ihr aber wohl kaum gut zu Gesicht, ihre Schwangerschaft erneut zum Thema einer Live-Show vor Millionenpublikum zu machen und anderen Preisträgern damit die Show zu stehlen. So einen Coup hatte sich Beyoncé 2011 geleistet, als sie sich bei der Vergabe der MTV-Videopreise plötzlich ihren Glitterblazer aufknöpfte, sich strahlend den runden Bauch rieb und vielsagend in die Kamera zwinkerte.

Bis auf ihre zwei noch geplanten Auftritte beim Coachella-Festival Mitte April in Kalifornien, die sie möglicherweise absagen wird, ist das Timing der Schwangerschaft perfekt. Erst im Oktober hat Beyoncé ihre „Formation“-Welttournee beendet. Mehr als eine Viertelmilliarden Dollar (231 Millionen Euro) brachten die Ticketverkäufe ein und es ist unwahrscheinlich, dass eine weitere Tour in nächster Zeit geplant ist.

Fans scherzen bereits, wie die Zwillinge heißen könnten. Vielleicht Red und Yellow, um mit Blue später eine Musik-Gruppe mit dem Namen „Primary Colors“ (Primärfarben) zu bilden? Oder doch „20 Wins“ und „62 Nominations“ mit Blick auf Beyoncés Gewinne und Nominierungen bei den Grammys? Oder White and Red für die Farben der US-Nationalflagge?

Und das Internet wäre nicht das Internet, wenn nicht unmittelbar spitze Querverweise zu Donald Trump auftauchten. Ein Twitter-Nutzer merkte mit Blick auf das überwiegend von Weißen besetzte Kabinett des US-Präsident an: „Es sind grad mehr schwarze Menschen in Beyoncé als in Donald Trumps gesamtem Kabinett.“ Trumps Sprecher Sean Spicer, der in seinem ersten Presse-Briefing gleich fünfmal gelogen hatte, wurde der Satz in den Mund gelegt: „Beyoncé ist nicht schwanger. Punkt.“ Beyoncé weiß es glücklicherweise besser. (dpa)

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